Deutsch-russische Geschäftsbeziehungen: Analyse ... - antropov.de
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Komponenten<br />
Wissen über eigene und frem<strong>de</strong><br />
Kultur:<br />
Werteorientierungen<br />
Kommunikationsstile<br />
M<br />
I<br />
N<br />
In-group/Out-group-Regulierung<br />
etc.<br />
Kriterien<br />
Ergebnisse<br />
D<br />
F<br />
U<br />
L<br />
N<br />
Motivationale Faktoren:<br />
I<strong>de</strong>ntitätsdomäne<br />
I<strong>de</strong>ntitätsbedürfnisse<br />
Ethnozentrismus, Stereotype, Vorurteile<br />
Angemessen<br />
Effektiv<br />
Zufrie<strong>de</strong>n stellend<br />
Verstan<strong>de</strong>n<br />
Respektiert<br />
Unterstützt<br />
E<br />
S<br />
Skills:<br />
S<br />
„Mindful“ beobachten und zuhören<br />
Verbale Empathie<br />
Nonverbale Sensitivität<br />
Konstruktive Konfliktstile<br />
etc.<br />
Abb. 3-1: Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r interkulturellen Kommunikation im Sinne <strong>de</strong>s „Mindful I<strong>de</strong>ntity Negotiation“<br />
- Ansatzes nach Ting-Toomey (1999): Komponente, Kriterien und Ergebnisse. (Quelle: Eigene<br />
Darstellung in Anlehnung an Ting-Toomey, 1999, S. 49) 8 .<br />
1) Komponenten: Die drei 9 unter <strong>de</strong>n Komponenten erfassten Bestandteile sind wie<br />
folgt <strong>de</strong>finiert: das Wissen als kognitives Verständnis <strong>de</strong>r eigenen und <strong>de</strong>r frem<strong>de</strong>n<br />
Orientierungssysteme, die Motivation als kognitive und affektive Bereitschaft zum angemessenen<br />
und effektiven Kommunizieren und die Skills im Sinne von Fähigkeiten<br />
und Kompetenzen, die das situationsgemäße Repräsentieren kulturell geprägter Verhaltensweisen<br />
ermöglichen (Ting-Toomey,1999, S. 50; auch Knapp, 1999).<br />
Die „I<strong>de</strong>ntity Negotiation“ - Theorie postuliert, dass die Individuen während <strong>de</strong>s Interaktionsprozesses<br />
ihr Bedürfnis nach <strong>de</strong>m positiven Selbstimage mittels verbaler und<br />
nonverbaler Symbole aushan<strong>de</strong>ln. Um <strong>de</strong>n Aushandlungsprozess zu ermöglichen bzw.<br />
zu unterstützen, ist es daher wichtig, sich <strong>de</strong>r eigenen I<strong>de</strong>ntitätsbedürfnisse sowie <strong>de</strong>r<br />
I<strong>de</strong>ntitätsbedürfnisse <strong>de</strong>r Interaktionspartner bewusst zu wer<strong>de</strong>n (S. 26-41). Die I<strong>de</strong>ntity<br />
Negotiation Perspektive betont die Vernetzung zwischen <strong>de</strong>n kulturellen Wertorientierungen,<br />
die sich durch <strong>de</strong>n kulturell geprägten Kommunikationsstil äußern (im Interaktionsprozess<br />
durch die Komponente Wissen über Kulturen ausgedrückt), und <strong>de</strong>m<br />
8 Durch „etc.“ an dieser Stelle und auch bei <strong>de</strong>r Abb. 3-2 soll ange<strong>de</strong>utet wer<strong>de</strong>n, dass es sich<br />
dabei keinesfalls um eine geschlossene Liste aller die Interaktion beeinflussen<strong>de</strong>n Elemente<br />
han<strong>de</strong>lt.<br />
9 Ting-Toomey (1999) verwen<strong>de</strong>t in ihrer Theorie drei Komponenten <strong>de</strong>r kommunikativen Kompetenzen<br />
nach Spitzberg und Cupach (1984). Mehr dazu in Spitzberg, B. & Cupach, W. (1984).<br />
Interpersonal communication competence. Beverly Hills, CA: Sage.<br />
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