Deutsch-russische Geschäftsbeziehungen: Analyse ... - antropov.de
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Alle drei Vermutungen haben sich bestätigt (Die 70 %-Schranke wur<strong>de</strong> bei allen drei<br />
Vermutungen überschritten).<br />
Fallbeispiel Quality Circle in<br />
<strong>de</strong>r Schokola<strong>de</strong>nfabrik<br />
(N=16)<br />
Max. Anzahl<br />
<strong>de</strong>r Nennungen<br />
absolut<br />
(% Anteil)<br />
Fallbeispiel Die Folgen<br />
eines Verkehrsstaus<br />
(N=16)<br />
Max. Anzahl<br />
<strong>de</strong>r Nennungen<br />
absolut<br />
(% Anteil)<br />
Antwort zu a): eher falsch<br />
12 (75 %)<br />
Antwort zu a): eher falsch<br />
16 (100 %)<br />
Antwort zu b): eher richtig<br />
10 (62,5 %)<br />
Antwort zu b): eher richtig<br />
13 (81,3 %)<br />
Antwort zu c): richtig<br />
13 (81,3 %)<br />
Antwort zu c): richtig<br />
15 (93,8 %)<br />
Antwort zu d): falsch<br />
16 (100 %)<br />
Antwort zu d): falsch<br />
14 (87,5 %)<br />
Tab. 8: Ergebnisse <strong>de</strong>r Validierung <strong>de</strong>r Antwortalternativen durch die Experten<br />
(Quelle: Eigene Darstellung).<br />
Im Fallbeispiel I bei <strong>de</strong>r Antwort b) liegt die höchste Prozentzahl <strong>de</strong>r übereinstimmen<strong>de</strong>n<br />
Ergebnisse immer noch unter <strong>de</strong>r im Vorfeld festgelegten Schranke (10 von 16<br />
Experten). Weil aber die Ergebnisse keine breite Streuung hatten, was in Anbetracht<br />
<strong>de</strong>r im Abs. 3.2.1 aufgeführten Argumentation zur <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Wertemustern,<br />
die in Russland nebeneinan<strong>de</strong>r existent sind, durchaus nachvollziehbar ist, wur<strong>de</strong> bei<br />
<strong>de</strong>r Erläuterung zu dieser Antwortalternative auf die explizite Angabe <strong>de</strong>r Wahrscheinlichkeit<br />
verzichtet. Dabei wur<strong>de</strong> ein verstärkter Diskussionsbedarf zu dieser Äußerung<br />
während <strong>de</strong>s Trainings vermutet. Die restlichen Ergebnisse wur<strong>de</strong>n in die Erläuterungen<br />
integriert.<br />
Zur statistischen Validität <strong>de</strong>r Ergebnisse lassen sich vor allem folgen<strong>de</strong> Kritikpunkte<br />
anführen: (1) Die Stichprobe war sehr klein; (2) Die Experten konnten sich zum Konzept<br />
<strong>de</strong>r Fallbeispiele sowie zu <strong>de</strong>n Alternativantworten nicht äußern; (3) Den Experten<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r gleiche, sehr hohe Grad an Verständnis bei<strong>de</strong>r Kulturen unterstellt. Aufgrund<br />
<strong>de</strong>r eingegangenen Ergebnisse kann man davon ausgehen, dass die Konstruktion bei<strong>de</strong>r<br />
Fallbeispiele angemessen war und für Trainingszwecke genutzt wer<strong>de</strong>n darf.<br />
10 Trainingsablauf<br />
Nach <strong>de</strong>r Vorstellungsrun<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Begriffs-, Ziel- und Erwartungsklärung wer<strong>de</strong>n die<br />
Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt: Das Russenteam und das Team <strong>de</strong>r <strong>Deutsch</strong>en.<br />
Die dahinter stehen<strong>de</strong> Logik ist: Ohne Wissen über die frem<strong>de</strong> Kultur greifen die<br />
Teammitglie<strong>de</strong>r während <strong>de</strong>r Bearbeitung <strong>de</strong>s Fallbeispiels ausschließlich auf <strong>de</strong>n eigenen<br />
Orientierungsrahmen zurück 68 . Die Diskrepanz zwischen vermuteten und richti-<br />
68 Man geht davon aus, dass die Mehrzahl <strong>de</strong>r Teilnehmer noch nicht sehr viel über das Land<br />
<strong>de</strong>r fremdkulturellen Partner weiß.<br />
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