Jahresprogramm 2012 - Schoenbrunn.de

| Organisatorisches | Dozent/innen | Tagen & Übernachten | Besondere Veranstaltungen | Fortbildungen | Fachweiterbildungen | Ausbildungen | Übersicht | Inhalt |
Arbeitsplatz WfbM
Bildungsbegleitung
in Werkstätten für behinderte
Menschen (WfbM)
Nach der SPIII 13 – HEGA 06/2010 – Fachkonzept EV/BBB kommt
der Bildungsbegleitung in WfbM eine besondere Bedeutung zu.
Jedem/jeder behinderten Mitarbeiter/in bzw. Beschäftigten soll
ein/e Bildungsbegleiter/in zur Seite gestellt werden. Die beruf-
liche Bildung soll dialogorientiert sein und schon auf schulische
Erkenntnisse zurückgreifen. Mit der Ausrichtung nach dem neuen
Fachkonzept soll vermehrt der Zugang/Wechsel für behinderte
Mitarbeiter/innen bzw. Beschäftigte auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
verbessert werden. Dies sind die rechtlichen Richtlinien.
Ein Konzept nach diesen Richtlinien zu erstellen ist meistens
Schreibtischarbeit. Doch wie wird so etwas konkret umgesetzt?
Wie kann der umfassende Prozess der Bildungsbegleitung organisiert
und durchgeführt werden, z.B. das Sammeln von arbeitsbezogenen
diagnostischen Erkenntnissen individueller Art, die
professionelle Auswertung dieser Erkenntnisse, die Berücksichtigung
von individuellen Wünschen der Betroffenen und die
(von Professionellen und Menschen mit Behinderung gemeinsam
erfolgende) Planung und Kontrolle der individuellen beruflichen
Bildung?
Der / die Bildungsbegleiter/in muss im Arbeitsprozess
Kenntnisse in folgenden Bereichen vorweisen können:
– Planung beruflicher Entwicklungen
– Berufsbilder
– Förderung benötigter Spezialkenntnisse
– Dokumentation und Kontrolle des geplanten Vorgehens
– Möglichkeiten in der Kooperation mit Partnern und
die Nutzung dieser Kontakte beim Übergang in den
allgemeinen Arbeitsmarkt
Die zweitägige Veranstaltung gibt einen Überblick über die
Aufgaben des Bildungsbegleiters /der Bildungsbegleiterin. Die
einzelnen Aufgaben der Bildungsbegleitung werden prozess-
bezogen vorgestellt und eingeübt. Ziel der Fortbildung ist es,
dass die Teilnehmer/innen anhand der erworbenen Kenntnisse
dialogorientierte Qualifizierungspläne für behinderte Mitarbeiter/innen
bzw. Beschäftigte in der WfbM erstellen und somit
eine professionelle Berufsbegleitung leisten können.
102
Inhalte
– Anforderungsprofil des Bildungsbegleiters /
der Bildungsbegleiterin
– Individuelle Kompetenzanalyse
– Zielorientierte und dialogorientierte Eingliederungsplanung
– Stellenwert von Orientierungspraktika
im beruflichen Bildungsprozess
– Bildungskontrolle, Dokumentation und Qualitätsentwicklung
– Organisation und Durchführung von Berufswegekonferenzen
(mögliche Einbeziehung von Integrationsfachdiensten,
Unterstützter Beschäftigung und anderer Projekte)
Termin Mittwoch, 26. September 2012,
9.30 bis 17 Uhr und
Donnerstag, 27. September 2012,
9 bis 16.30 Uhr
Ort Akademie Schönbrunn, Gut Häusern
Verbindliche Kursgebühr E 190,–
Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 170,–)
zuzüglich Tagesverpflegung E 24,– / Tag
Dozenten Bernd Paschke
Betriebswirt, Diplom-Soziologe
Michael Borbonus
Erzieher, Heilpädagoge, Sozialtherapeut
Zielgruppe Mitarbeiter/innen in Werkstätten für behinderte
Menschen und alle am Thema Interessierten
Teilnehmerzahl maximal 16 Personen
Kursnummer 122404
Anmeldung bis 22. August 2012