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Jahresprogramm 2012 - Schoenbrunn.de

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Epilepsie<br />

Geistige Behin<strong>de</strong>rung ist sehr oft mit neurologischen und<br />

psychischen Störungen verbun<strong>de</strong>n. Die Häufigkeit, mit <strong>de</strong>r Epilepsien<br />

bei geistiger Behin<strong>de</strong>rung auftreten, ist abhängig von<br />

<strong>de</strong>r Schwere <strong>de</strong>r Intelligenzmin<strong>de</strong>rung. So fin<strong>de</strong>n sich Epilepsien<br />

in sechs Prozent bei leichter Intelligenzmin<strong>de</strong>rung, während<br />

die Häufigkeit bei schwerster geistiger Behin<strong>de</strong>rung mit etwa<br />

50 Prozent angegeben wird. Auch die Schwere <strong>de</strong>r Epilepsien<br />

scheint mit <strong>de</strong>r Ausprägung <strong>de</strong>r Intelligenzmin<strong>de</strong>rung zu korrelieren.<br />

Es bestehen nicht nur erhebliche Schwierigkeiten, epi-<br />

leptische Anfälle und Epilepsien bei Menschen mit Intelligenzmin<strong>de</strong>rung<br />

umfassend zu diagnostizieren und zum Beispiel von<br />

nichtepileptischen anfallsartigen Störungen zu differenzieren.<br />

In sehr vielen Fällen zeigen die Epilepsien bei Patient/innen mit<br />

zusätzlicher geistiger Behin<strong>de</strong>rung auch einen schwereren<br />

Verlauf und sind entsprechend schwerer zu behan<strong>de</strong>ln.<br />

Inhalte<br />

– Entstehung epileptischer Anfälle im Gehirn<br />

– Häufigkeiten und Ursachen von Epilepsien<br />

– Anfallsarten, Epilepsiesyndrome<br />

– Verhalten bei Anfällen – Notfälle<br />

– Therapieverfahren<br />

– Gefährdung durch Epilepsien<br />

– Psychische / psychiatrische Co-Morbiditäten<br />

– Psychosoziale Belastung durch Epilepsien<br />

– Umfassen<strong>de</strong> Konzepte <strong>de</strong>r Langzeitbehandlung von<br />

Menschen mit therapierefraktären Epilepsien<br />

Die Teilnehmer/innen wer<strong>de</strong>n gebeten, ein Praxisbeispiel aus<br />

<strong>de</strong>m eigenen Erfahrungsbereich vorzubereiten und gegebenenfalls<br />

anonymisiert vorzustellen.<br />

Termin Montag, 16. Juli <strong>2012</strong>, 9 bis 17 Uhr<br />

Ort Aka<strong>de</strong>mie Schönbrunn, Gut Häusern<br />

Verbindliche Kursgebühr E 100,–<br />

Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 90,–)<br />

zuzüglich Tagesverpflegung E 24,– / Tag<br />

Dozent Priv.Doz. Dr. med. Gerhard Kluger<br />

Leiten<strong>de</strong>r Arzt <strong>de</strong>r Klinik für Neuropädiatrie und<br />

Neurologische Rehabilitation, Epilepsiezentrum<br />

für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche, BHZ-Vogtareuth;<br />

PMU Salzburg, Kin<strong>de</strong>rarzt, Neuropädiatrie/<br />

Epileptologie, Psychotherapie, Homöopathie,<br />

Sportmedizin<br />

Zielgruppe Mitarbeiter/innen, die Menschen mit Epilepsie<br />

begleiten, und an<strong>de</strong>re Interessierte<br />

Teilnehmerzahl maximal 25 Personen<br />

Kursnummer 122117<br />

Anmeldung bis 11. Juni <strong>2012</strong><br />

Aktivierungsmöglichkeiten<br />

Bettlägeriger<br />

„Man kann <strong>de</strong>m Leben nicht mehr Tage geben, aber <strong>de</strong>m Tag<br />

mehr Leben.“ – Wir pflegen eine Generation von Menschen,<br />

die sich oftmals ihr gesamtes aktives Leben lang über ihre Arbeit<br />

<strong>de</strong>finiert haben. So ist es nicht verwun<strong>de</strong>rlich, wenn immobile<br />

Bewohnern, <strong>de</strong>ren „Lebensraum“ auf das Pflegebett reduziert<br />

ist, die Tage als unendlich lang und sinnlos empfin<strong>de</strong>n. Die Folge<br />

können Orientierungslosigkeit bis hin zu Depressionen und<br />

Unruhezustän<strong>de</strong>n sein. Die Beschäftigungsangebote in <strong>de</strong>n<br />

Einrichtungen bestehen jedoch häufig vor allem aus Gruppenveranstaltungen<br />

für die mobileren Bewohner. Bei Bettlägerigen<br />

besteht die Gefahr, dass die Versorgung auf grundpflegerische<br />

Tätigkeiten begrenzt ist.<br />

Dieses Seminar möchte Impulse geben, wie man mit wenig<br />

Aufwand auch bettlägerigen Bewohnern kleine Aktivitäten und<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten und sie ggf. anregen<br />

kann, sich selbst für eine kurze Zeit zu beschäftigen. Dabei soll<br />

die Aktivierung <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Sinne berücksichtigt wer<strong>de</strong>n,<br />

um auch in ihrer Wahrnehmung eingeschränkte Menschen zu<br />

erreichen.<br />

Termin Donnerstag, 19. Juli <strong>2012</strong>, 9.30 bis 17 Uhr<br />

Ort Aka<strong>de</strong>mie Schönbrunn, Gut Häusern<br />

Verbindliche Kursgebühr E 100,–<br />

Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 90,–)<br />

zuzüglich Tagesverpflegung E 24,– / Tag<br />

Dozentin Angelika Kufner<br />

Lehrerin für Pflegeberufe, Altenpflegerin,<br />

Stationsleitung, Praxisanleitung<br />

Zielgruppe Pflegefachkräfte, Pflegehelfer,<br />

Betreuungsassistenten<br />

Teilnehmerzahl maximal 14 Personen<br />

Kursnummer 122118<br />

Anmeldung bis 5. Juni <strong>2012</strong><br />

51<br />

Pflege – Medizin – Psychiatrie – Hygiene<br />

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