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Wege zur Verwirklichung inklusiver Strukturen in Einrichtungen der Behindertenhilfe und im Gemeinwesen Mit der Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung und den derzeitigen Bemühungen, diese in konkrete Handlungsschritte umzusetzen, bekommt das Thema Inklusion einen wichtigen Stellenwert in der Arbeit der Vereine, Interessenverbände und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. In der alltäglichen Arbeit ist es allerdings schwer, für die Prinzipien der Inklusion zu sensibilisieren und diese zu verankern. Ein Schlüssel zum Erfolg ist insbesondere die gleichberechtigte Zusammenarbeit von Menschen mit Behinderung und Personen ohne Behinderung. Projekte und einrichtungsinterne Vorhaben bieten viel Potenzial für lernende Organisationen und für die Gemeinwesenarbeit im Sinne der Inklusion, wenn es gelingt, die Inklusion gut in die Arbeit zu integrieren. In diesem Seminar lernen Sie anhand konkreter Beispiele, wie Projekte und Vorhaben inklusiv gestaltet werden und nachhaltig zur Veränderung des Gemeinwesens beitragen können. Weiterhin lernen Sie, wie nach Abschluss des Projektes oder Vorhabens eine effiziente Ergebnissicherung erfolgen kann. Inhalte – Wie können Projekte und Vorhaben inklusiv gestaltet werden? Anhand des Projektes „Gemeinsam forschen“ werden Prinzipien und deren Umsetzung vorgestellt. – Wie können Projekte und Vorhaben einen sinnvollen und nachhaltigen Beitrag für die Gemeinwesenarbeit leisten? – Wie können Projekte und Vorhaben für die Organisationsentwicklung der eigenen Einrichtung im Sinne der Inklusion genutzt werden? – Welche Möglichkeiten der Finanzierung gibt es? Termin Montag, 25. Juni 2012, 9 bis 16.30 Uhr Ort Akademie Schönbrunn, Gut Häusern Verbindliche Kursgebühr E 100,– Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 90,–) zuzüglich Tagesverpflegung E 24,– / Tag Dozentin Karen Kohlmann Studium Lehramt an Förderschulen an der Universität Leipzig, Referatsleiterin Berufliche Bildung in der Diakonie am Thonberg (WfbM), Projektleiterin der inklusiven Projekte der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Leipzig e.V. „Menschen mit geistiger Behinderung lernen forschen“ und „Gemeinsam forschen“, ehem. Vorstandsmitglied der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Leipzig e.V., Mitglied des Behindertenbeirates der Stadt Leipzig, Projektleiterin des aktuellen Projektes des Bundeskompetenzzentrums Barrierefreiheit „Barrierefreie Stadtführer“ Zielgruppe Leiter/innen, Mitarbeiter/innen und Vorstandsmitglieder von Einrichtungen der Behindertenhilfe Teilnehmerzahl maximal 18 Personen Kursnummer 122221 Anmeldung bis 20. Mai 2012 71 Begleitung – Förderung – Therapie – Selbstbestimmung | Organisatorisches | Dozent/innen | Tagen & Übernachten | Besondere Veranstaltungen | Fortbildungen | Fachweiterbildungen | Ausbildungen | Übersicht | Inhalt |
| Organisatorisches | Dozent/innen | Tagen & Übernachten | Besondere Veranstaltungen | Fortbildungen | Fachweiterbildungen | Ausbildungen | Übersicht | Inhalt | Begleitung – Förderung – Therapie – Selbstbestimmung Deeskalationstraining und Krisenmanagement bei Menschen mit Intelligenzminderung DEKIM ® Psychosoziale Belastungssituationen, Stress oder psychische Erkrankungen führen bei Menschen mit Intelligenzminderung häufig zu intensiven Krisen. In deren Rahmen kann es zu verschiedenen Formen von aggressivem Verhalten kommen. Diese Verhaltensauffälligkeiten stellen für Eltern und andere Ange- hörige sowie die Mitarbeiter der Behindertenhilfe eine große Herausforderung dar. Wie soll man sich in einer Krisensituation verhalten? Was führt zur Entspannung der Situation, was lässt sie eher eskalieren? Welcher Umgang ist in solchen Fällen pädagogisch sinnvoll? Wie kann ich der Entstehung von Krisen präventiv entgegenwirken? Neben der Beantwortung dieser Fragen vermittelt das Trainingsprogramm DEKIM ® für verschiedene Behinderungsgrade (Lernbehinderung bis schwerste Intelligenzminderung) und Behinderungsformen (Autismus, Gehörlosigkeit, Blindheit usw.) spezifische körperliche (Abwehr- und Schutztechniken) und sprachliche/kommunikative Techniken (leichte Sprache, Gebärden, Gestik) zum Umgang in der Krisensituation. Denn das Management von Krisen bedarf bei Menschen mit Behinderungen ganz unterschiedlicher Vorgehensweisen. In den bislang angebotenen Deeskalationstrainings fand dies aber nur wenig oder gar keine Berücksichtigung. Neben diesen Techniken soll auch das Erstellen von individuellen Krisenplänen erlernt und erprobt werden. Außerdem gehören zu einem sinnvollen Krisenmanagement auch Entspannungs- und Autosuggestionsverfahren und aromatherapeutische Aspekte, die auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Intelligenzminderung ausgerichtet sind. In dem viertägigen Trainingsprogramm wird also viel konkret geübt werden. So simulieren wir z. B. in Rollenspielen Krisen- situationen und besprechen den Umgang damit anhand von Videofeedbacks. Ziel des Kurses ist es, spezifische Methoden und Techniken für die besondere Personengruppe behinderter Menschen kennenzulernen und Sicherheit in der Anwendung dieser Verfahren zu erlangen. Programm 1.Tag Einführung ins Thema: Definition und Theorie des Krisen- und Deeskalationsbegriffs, spezielle Krisen- situationen bei Menschen mit Intelligenzminderung bzw. Autismus, 3-Schritte-Diagnostik, Videoanalyse, Körperübungen, Videobeispiele, Entspannungsübungen 72 2.Tag Deeskalation: sprachliche und körperliche Techniken mit Videofeedback, Adaptionen für: a. Lernbehinderung und leichte Intelligenzminderung b. mittelgradige bis schwerste Intelligenzminderung c. Autismus-Spektrum-Störungen d. frühkindliche Cerebralparese e. andere Behinderungsformen (z.B. Blindheit, Gehörlosigkeit) Grundkenntnisse der Gebärdensprache (Kontakt- aufnahme), Entspannungsübungen 3.Tag Krisenmanagement: Erstellen von Krisenplänen, Autosuggestionsverfahren, aromatherapeutische Aspekte, Rollenspiele, Fallbeispiele, Strukturieren eines Reflexionsgesprächs im Betreuungsteam, Entspannungsübungen 4.Tag Selbsterfahrung: Fallbeispiele mit Rollenspielen und Videofeedback (Gruppe und individuell), Entspannungsübungen, Zusammenfassung Bitte mitbringen: bequeme Kleidung, 1 kleiner Jonglierball (kann auch im Kurs gekauft werden) Termine Teil 1: Montag, 25. Juni 2012, 9.30 bis 17 Uhr und Dienstag, 26. Juni 2012, 9 bis 16.30 Uhr Teil 2: Donnerstag, 26. Juli 2012, 9.30 bis 17 Uhr und Freitag, 27. Juli 2012, 9 bis 16.30 Uhr Ort Akademie Schönbrunn, Gut Häusern Verbindliche Kursgebühr E 380,– Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 340,–) zuzüglich Tagesverpflegung E 24,– / Tag Dozent Dr. med. Christian Schanze Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Pädagoge (M.A.), fachärztliche Praxis mit Schwerpunkt psychiatrische Diagnostik und Therapie bei Menschen mit Intelligenzminderung und Autismus-Spektrum-Störungen Petra Rauch Heilerziehungspflegerin, Pädagogische Fachkraft, Institutsambulanz, Krankenhaus St. Camillus, Ursberg und weitere Dozent/innen Zielgruppe Mitarbeiter/innen der Behindertenhilfe, Eltern und Angehörige Teilnehmerzahl maximal 18 Personen Kursnummer 122222 Anmeldung bis 20. Mai 2012 Die Fortbildung ist nur als Gesamtmodul buchbar.
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