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Jahresprogramm 2012 - Schoenbrunn.de

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| Organisatorisches | Dozent/innen | Tagen & Übernachten | Beson<strong>de</strong>re Veranstaltungen | Fortbildungen | Fachweiterbildungen | Ausbildungen | Übersicht | Inhalt |<br />

Begleitung – För<strong>de</strong>rung – Therapie – Selbstbestimmung<br />

Grundlagen sozialraum-<br />

orientierter Vernetzung und<br />

Ressourcenorientierung<br />

in <strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rtenhilfe<br />

Sozialraumorientierung verbin<strong>de</strong>t gezielte Unterstützung im<br />

Einzelfall mit Netzwerkarbeit im Gemeinwesen. Flexible und<br />

kostenbewusste Hilfearrangements erfor<strong>de</strong>rn dabei ein Han<strong>de</strong>ln,<br />

das sich orientiert an klaren Prinzipien, verbindlichen Standards<br />

und einem fallübergreifen<strong>de</strong>n Arbeitsverständnis. Zu <strong>de</strong>n häufigsten<br />

Missverständnissen im Rahmen sozialraumbezogener<br />

Arbeit <strong>de</strong>r Sozialen Dienste gehört das Bild, dass sozialraum-<br />

orientierte Herangehensweisen neben <strong>de</strong>r Arbeit und zusätzlich<br />

zu ihr geleistet wer<strong>de</strong>n sollen. Im Rahmen <strong>de</strong>s Seminartags<br />

sollen Standards und alltagstaugliche Metho<strong>de</strong>n vorgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n, die die Mitarbeiter/innen in <strong>de</strong>r Arbeit mit Menschen<br />

mit Behin<strong>de</strong>rungen dabei unterstützen, <strong>de</strong>n „Fall im Feld“ zu<br />

bearbeiten.<br />

Fachkräfte in <strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rtenhilfe unterstützen Menschen in<br />

herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Lebenssituationen bedarfsgerecht und zielorientiert.<br />

Die Wünsche und individuellen Möglichkeiten <strong>de</strong>r<br />

Menschen sind Ausgangspunkt und Leitlinie professionellen<br />

Han<strong>de</strong>lns, um eine volle und wirksame Teilhabe an <strong>de</strong>r Gesellschaft<br />

unter Wahrung von Autonomie und Unabhängigkeit –<br />

also soziale Inklusion – zu ermöglichen. Hier gilt es, ausgehend<br />

von Wille und Ziel <strong>de</strong>r Betroffenen bestehen<strong>de</strong> Ressourcen zu<br />

ent<strong>de</strong>cken und zu nutzen, Selbsthilfepotenziale zu aktivieren.<br />

Darüber hinaus sollen Prozesse <strong>de</strong>r Versorgung im Gemein-<br />

wesen als auch im Hilfesystem gestaltet und optimiert wer<strong>de</strong>n.<br />

So kann das Zusammenspiel zwischen Selbsthilfe in <strong>de</strong>r Lebenswelt<br />

und informellen und formellen Hilfen im Versorgungs-<br />

system gut gelingen.<br />

Ressourcen sind eine Art Bastelmaterial für die Entwicklung von<br />

Lösungswegen. Nur wer sich auf die Suche nach unterschiedlichen<br />

Ressourcen macht, kann <strong>de</strong>mentsprechend neue – flexible<br />

– Lösungswege ent<strong>de</strong>cken. Im Mittelpunkt stehen dabei die<br />

systematische Mobilisierung und Nutzung von Ressourcen <strong>de</strong>r<br />

Adressat/innen (persönliche Stärken, Interessen, Beziehungen<br />

usw.), <strong>de</strong>s Umfel<strong>de</strong>s (Familie, Freun<strong>de</strong>, Nachbarschaft usw.), <strong>de</strong>s<br />

Sozialraums (Pfarreien, lokale Unternehmen, Infrastruktur usw.)<br />

sowie von Ressourcen <strong>de</strong>r Institutionen <strong>de</strong>r Sozialen Dienste<br />

(Regeleinrichtungen, Stadtteilrun<strong>de</strong>n usw.). Vor allem in eher<br />

<strong>de</strong>fizitorientierten Arbeitsfel<strong>de</strong>rn ist es von zentraler Be<strong>de</strong>utung,<br />

Ressourcenarbeit strukturell zu verankern und Fachkräfte durch<br />

praxistaugliche Metho<strong>de</strong>n zu unterstützen – <strong>de</strong>m „Ressourcenblick“<br />

also mehr Gewicht zu verleihen.<br />

62<br />

Inhalte<br />

– Begriffsklärungen: Was heißt eigentlich sozialraumbezogene<br />

Arbeit in <strong>de</strong>r Praxis <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung von Inklusion für die Arbeit<br />

mit Menschen mit Behin<strong>de</strong>rungen (Fachkonzept Sozialraumorientierung<br />

nach ISSAB/ LüttringHaus)?<br />

– Alter Wein in neuen Schläuchen: Einordnung <strong>de</strong>r aktuellen<br />

Diskussion in <strong>de</strong>n geschichtlichen Kontext<br />

– Vorstellung verschie<strong>de</strong>ner Ressourcenbereiche für die Arbeit<br />

mit Menschen mit Behin<strong>de</strong>rungen und <strong>de</strong>r Ressourcenkarte<br />

als Instrument <strong>de</strong>r Ressourcenerfassung (inkl. Sozialraum-<br />

ressourcen)<br />

– Systematik <strong>de</strong>s ressourcen- und sozialraumorientierten<br />

Vorgehens in <strong>de</strong>r Hilfeplanung inkl. Fragen <strong>de</strong>r Beteiligung<br />

und Aktivierung von Klient/innen und <strong>de</strong>ren Umfeld<br />

– Inklusionsarbeit heißt Arbeit mit <strong>de</strong>m Umfeld: verschie<strong>de</strong>ne<br />

Metho<strong>de</strong>n zur Erkundung von Ressourcen im Sozialraum<br />

(inkl. Training)<br />

– Bün<strong>de</strong>lung von Themen aus <strong>de</strong>r fallspezifischen Arbeit für<br />

fallübergreifen<strong>de</strong> Arbeit im Sozialraum – I<strong>de</strong>enbörse: Was<br />

fällt mir an Maßnahmen ein, um die Prinzipien <strong>de</strong>r Gemeinwesenarbeit<br />

in meinem Arbeitsfeld weiter zu implementieren?<br />

Arbeitsform / Metho<strong>de</strong> / Materialien<br />

Vermittlung von theoretischem Grundlagenwissen anhand von<br />

kurzen Inputs mit alltagstauglichen Arbeitspapieren; Bearbeitung<br />

von Fragen und Fällen aus <strong>de</strong>r Praxis <strong>de</strong>r Teilnehmer/innen<br />

Termin Donnerstag, 19. April <strong>2012</strong>, 9 bis 17 Uhr<br />

Ort Aka<strong>de</strong>mie Schönbrunn, Gut Häusern<br />

Verbindliche Kursgebühr E 100,–<br />

Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 90,–)<br />

zuzüglich Tagesverpflegung E 24,– / Tag<br />

Dozentin Lisa Donath<br />

Diplom-Sozialpädagogin (FH) und Diplom-Soziologin,<br />

Case Management-Ausbil<strong>de</strong>rin (DGCC),<br />

Mitarbeiterin am Institut LüttringHaus mit <strong>de</strong>n<br />

Schwerpunkten Zielerarbeitung, Kollegiale Beratung,<br />

Projektentwicklung, Evaluation; Begleitung<br />

<strong>de</strong>r Qualifizierungsprozesse im Rahmen sozialräumlicher<br />

Umbauprozesse in Münster, Augsburg<br />

und Ravensburg; Mitarbeiterin am Sine-Institut,<br />

München; ehemals Dozentin an <strong>de</strong>r BA Hei<strong>de</strong>nheim;<br />

ehemals Beraterin in <strong>de</strong>r Jugendhilfe und<br />

Drogenhilfe und Mitarbeiterin in <strong>de</strong>r stationären<br />

Jugendhilfe<br />

Zielgruppe Fachkräfte in <strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rtenhilfe<br />

Teilnehmerzahl maximal 18 Personen<br />

Kursnummer 122210<br />

Anmeldung bis 16. März <strong>2012</strong>

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