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nö restmüllanalyse 2005/06 - H81 Department Wasser-Atmosphäre ...

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ABF-BOKU NÖ Restmüllanalysen <strong>2005</strong>/<strong>06</strong> 98<br />

Leichtverpackungssammlung im Mittel 9,4 Masse-%, in Gebieten mit reiner<br />

Plastikflaschensammlung über 16 Masse-%. Ähnlich hoch liegt der Wert auch bei<br />

einer kombinierten Plastikflaschen- und Metallverpackungssammlung. Der Anteil an<br />

Getränkeflaschen ist im Restmüll jener Verbände am höchsten, in denen eine<br />

spezifische Plastikflaschensammlung vorhanden ist. Der niedrigste Anteil an<br />

Getränkeflaschen wurde in Gebieten mit konventioneller Leichtverpackungssammlung<br />

nachgewiesen. Hierbei ist aber zu beachten, dass der Getränkeflaschenanteil<br />

im Restmüll insgesamt relativ niedrig ist. In Summe wird im Mittel ein<br />

Erfassungsgrad von 80 Masse-% erreicht. Optimierungspotentiale gibt es in jenen<br />

Verbänden, deren Erfassungsgrad noch unter 80 Masse-% liegt. Wählt man als<br />

Ausgangspunkt für die Berechnung nur jene Leichtverpackungen, die im jeweiligen<br />

Verband zu sammeln sind, so erreichen acht Verbände 80 Masse-%. Es sind dies<br />

vor allem Verbände, die gemeinsam mit den Plastikflaschen auch Metallverpackungen<br />

sammeln. Sechs von den sieben Verbänden mit diesem Sammelkonzept<br />

erreichen die 80 %-Marke. Von den acht Verbänden mit reiner Plastikflaschensammlung<br />

erreicht nur ein Verband 80 %. Auf diesem Gebiet gilt es die Bevölkerung<br />

von dem gewählten Leichtverpackungssammelsystem zu überzeugen.<br />

Auch für die Altstoffe Altpapier und Glas wird im niederösterreichischen Mittel ein<br />

Erfassungsgrad sogar bereits über 80 Masse-% erzielt, einzelne Verbände liegen<br />

aber noch unter dem Zielwert, d.h. hier existieren noch Verwertungspotentiale.<br />

Für Metallverpackungen und Textilien ist auch der niederösterreichische Mittelwert<br />

noch unter 80 Masse-%. Nur einzelne Verbände können hier die Anforderungen für<br />

Metalle erfüllen, im niederösterreichischen Mittel wird nur ein Wert von 68,5 Masse-<br />

% erreicht. Für nicht als Second Hand Bekleidung in Frage kommende Textilien<br />

Nichtverpackungen könnte eine Verwertung z.B. zu Putzlappen erfolgen.<br />

Ein interessantes Kapitel stellen die Inertstoffe dar, welche zwar zumeist nicht<br />

öffentliches Thema von Vermeidungs- oder Verwertungsüberlegungen sind, die<br />

jedoch in nicht unerheblichen Mengen im Restmüll auftreten (vgl. Abb. 22). Einerseits<br />

wurden hier vor allem im Winter Schlacken und zusammengepackte Klumpen aus<br />

der Verbrennung von nicht geeigneten Materialen in Festbrennstofföfen gefunden,<br />

andererseits zeichnete Bauschutt für die hohen Inertstoffanteile im Restmüll<br />

verantwortlich. Eine Vermeidung dieser Schlacken und eine getrennte Sammlung an<br />

Mistplätzen und anschließende entsprechende Verwertung ist zur Entlastung des<br />

Restmüllaufkommens anzustreben, da es durch diese Materialien vor allem auch<br />

immer wieder zu Beschädigungen der Restmüllbehälter kommt.<br />

Bezüglich der Problemstoffe kann Niederösterreich sowohl im nationalen Vergleich<br />

als auch in Bezug auf die letzten Sortieranalysen Erfolge verzeichnen. Bei den<br />

Elektroaltgeräten scheint hier noch Optimierungspotential gegeben. Es ist aber zu<br />

bedenken, dass hier die Umsetzung der Elektroaltgeräterichtlinie zwar schon erfolgt<br />

ist, sich jedoch erst in der Bevölkerung einspielen muss, sodass hier Veränderungen<br />

zu erwarten sind.<br />

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