nö restmüllanalyse 2005/06 - H81 Department Wasser-Atmosphäre ...
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ABF-BOKU NÖ Restmüllanalysen <strong>2005</strong>/<strong>06</strong> 108<br />
11.1 Allgemeines zur Methode für die Schichtenbildung<br />
Mit Hilfe der Clusteranalyse wurden die Elemente der Stichprobe so zusammengefasst,<br />
dass sie innerhalb eines Clusters möglichst homogen, die Cluster zueinander<br />
aber möglichst heterogen sind.<br />
Soll aufgrund der gefundenen Gruppierungen Rückschlüsse auf die Grundgesamtheit<br />
gezogen werden, so muss sichergestellt werden, dass auch genügend Elemente<br />
in den einzelnen Gruppen enthalten sind, um die entsprechenden Teilgesamtheiten<br />
in der Grundgesamtheit zu repräsentieren. Da man i.d.R. im voraus aber nicht weiß,<br />
welche Gruppen in einer Erhebungsgesamtheit vertreten sind - denn das Auffinden<br />
solcher Gruppen ist ja gerade das Ziel der Clusteranalyse - sollte man insbesondere<br />
sog. Ausreißer aus einer gegebenen Objektmenge herausnehmen (Backhaus et al.,<br />
2003). Ausreißer sind Objekte, die im Vergleich zu den übrigen Objekten eine<br />
vollkommen anders gelagerte Kombination an Merkmalsausprägungen aufweisen<br />
und dadurch von allen anderen Objekten weit entfernt liegen. Sie führen dazu, dass<br />
der Fusionierungsprozess der übrigen Objekte stark beeinflusst wird und damit das<br />
Erkennen der Zusammenhänge zwischen den übrigen Objekten erschwert wird und<br />
Verzerrungen auftreten. Mit Hilfe des Single-Linkage Verfahrens (Backhaus et al.,<br />
2003), welches die Möglichkeit zum Auffinden von Ausreißern bietet, wurden in<br />
einem ersten Schritt die Gemeinden:<br />
1. Mödling (in der ersten Stufe)<br />
2. Glinzendorf<br />
3. Waidhofen a.d. Thaya<br />
4. Parbasdorf<br />
5. Andlersdorf<br />
6. Aderklaa<br />
von der weiteren Clusteranalyse ausgeschlossen.<br />
Das bedeutet für die eigentliche Clusteranalyse zur Auffindung möglichst in sich<br />
homogener, voneinander gut unterscheidbarer Schichten wurden die obigen sechs<br />
Gemeinden vorab ausgeschieden. Damit konnte für die übrigen Gemeinden ein<br />
schärferes Ergebnis erzielt werden. In weiterer Folge wurden die Gemeinden, sofern<br />
sie relevant erschienen und auch von den Abfuhrintervallen in die übrige Stichprobenplanung<br />
eingegliedert werden konnten, entsprechend ihrer Einzelmerkmale<br />
berücksichtigt. So wurde Mödling im Rahmen der Winteranalysen als Schicht 1<br />
beprobt. Andere Gemeinden wurden jedoch genau wie viele andere niederösterreichische<br />
Gemeinden, die vom Abfuhrintervall her nicht in den Stichprobenplan<br />
einzugliedern waren, nicht weiter berücksichtigt.<br />
Nachdem die zur Clusteranalyse herangezogenen Variablen in unterschiedlichen<br />
Dimensionen gemessen werden, ist mit verzerrten Schätzungen der (Un-)Ähnlichkeit<br />
von Objekten zu rechnen. So geht die Variable Haushaltsgröße mit Werten zwischen<br />
2,07 und 4,15 weniger stark in das Ergebnis ein als die Kaufkraft mit 62,6 bis 141,5.<br />
Aus diesem Grund wurden standardisierte Werte der Merkmalsvariablen verwendet.<br />
Die Clusteranalyse erfolgte mittels WARD-Methode. Als Maß für die Ähnlichkeit von<br />
Objekten wurde die Quadrierte Euklidische Distanz gewählt.<br />
Endbericht