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nö restmüllanalyse 2005/06 - H81 Department Wasser-Atmosphäre ...

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ABF-BOKU NÖ Restmüllanalysen <strong>2005</strong>/<strong>06</strong> 104<br />

9.5 Optimierungspotentiale und Schlussfolgerungen<br />

Optimierungsmöglichkeiten hinsichtlich der Abfallvermeidung, aber auch -verwertung<br />

sind vor allem im Vergleich zwischen den einzelnen Verbänden zu erkennen.<br />

Besondere mengenmäßige Relevanz kommt den Fraktionen Hygienewaren,<br />

Kunststoffe, biogene Abfälle, Inertstoffe und Papier sowie der Unterfraktion Textilien<br />

Nichtverpackungen zu. Von den schadstoffhältigen Fraktionen sind außerdem noch<br />

Problemstoffe und Elektroaltgeräte zu beachten.<br />

Bezüglich einer Optimierung durch Abfallvermeidung scheinen vor allem die<br />

Fraktionen Hygiene, Nahrungsmittel und Textilien Nichtverpackungen geeignet zu<br />

sein. Bei den Nahrungsmitteln bestehen sehr komplexe Zusammenhänge z.B.<br />

zwischen den Lebensumständen sowie Konsumgewohnheiten und den<br />

resultierenden Nahrungsmittelabfällen. Eine Vermeidung muss daher bereits beim<br />

Einkauf ansetzen und auch auf den weiteren Umgang bei der Verwendung abzielen.<br />

Eine erfolgreiche Umsetzung wird wahrscheinlich nur langfristig möglich sein. Ein<br />

verstärkter Ausbau der Möglichkeiten der getrennten Sammlung für Textilien, wenn<br />

möglich unter Einbeziehung sozialökonomischer Betriebe, erscheint unter den<br />

derzeit bestehenden Bedingungen für diese Fraktion empfehlenswert.<br />

Für eine Optimierung im Bereich Abfallverwertung kommen vor allem Kunststoffe,<br />

Metallverpackungen und Inertstoffe in Frage. Insbesondere bei den Kunststoffen gibt<br />

es deutliche Unterschiede im Ergebnis der verwendeten Sammelsysteme, welche<br />

womöglich auch aus dem Verständnis der Bevölkerung gegenüber dem jeweiligen<br />

System resultieren. Bei den Inertstoffen könnte v.a. Bauschutt verstärkt getrennt<br />

gesammelt werden, um diesen einer anschließenden Verwertung zuführen zu<br />

können. Dies würde auch zu einer verringerten mechanischen Belastung der<br />

Restmüllsammelbehälter führen.<br />

Zusätzliche Maßnahmen zur Erhöhung der getrennten Sammlung von<br />

Elektroaltgeräten sollten erst nach einer gewissen Gewöhnungsphase der<br />

Bevölkerung an die neuen Systeme für die Sammlung von Haushaltselektroaltgeräten,<br />

welche im Zuge der Umsetzung der Elektroaltgeräterichtlinie eingerichtet<br />

wurden, formuliert werden.<br />

Endbericht

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