nö restmüllanalyse 2005/06 - H81 Department Wasser-Atmosphäre ...
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ABF-BOKU NÖ Restmüllanalysen <strong>2005</strong>/<strong>06</strong> 80<br />
Neben der Frage, wie viel Nahrungsmittel sich im Restmüll befinden, ist für<br />
Vermeidungsüberlegungen auch zu klären, um welche Nahrungsmittel es sich dabei<br />
handelt. Eine exakte mengenbezogene Aussage nach einzelnen Nahrungsmittelgruppen<br />
(z.B. Milchprodukte, Obst,…) kann nicht getätigt werden, da eine derart<br />
detaillierte Unterteilung im Zuge der vorliegenden Untersuchung nicht möglich war.<br />
Dennoch gibt die Spannweite der gefundenen Nahrungsmittel im Restmüll zu denken<br />
und soll im Folgenden zumindest verbal und mittels Photos näher beschrieben<br />
werden.<br />
Es gibt wahrscheinlich keine Nahrungsmittelgruppe, die nicht im Restmüll von<br />
Haushalten zu finden ist. Von Brot und Gebäck über Obst und Gemüse, Milch und<br />
Milchprodukten hin zu Fleisch und Fleischprodukten sowie Getränken ist alles mehr<br />
oder weniger vorhanden. Selbst gemachte Marmelade ist ebenso vertreten wie<br />
fertige Komplettmenüs, günstige No Name-Produkte genauso wie exquisite<br />
Nahrungsmittel (z.B. Kaviar). Nahrungsmittel, die üblicherweise rasch verbraucht<br />
werden (z.B. Brot), sind Restmüllbestandteil wie auch lang haltende Konservenprodukte.<br />
Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist oft noch gar nicht erreicht, geschweige<br />
denn überschritten. Ein solches Beispiel wird in Abb. 75 dargestellt, die Freilandeier<br />
wurden 15 Tage vor erreichen der angegebenen Mindesthaltbarkeit im Restmüll<br />
gefunden.<br />
Abb. 75: Packung Eier mit Mindesthaltbarkeitsdatum bis 23.2., gefunden im Restmüll am 8.2.<br />
Es konnte auch ein Unterschied von Sommer- zu Wintersortierung festgestellt<br />
werden. Durch die konservierenden Witterungsbedingungen im Winter konnten<br />
bestimmte Nahrungsmittelabfälle besser spezifischen Fraktionen zu geordnet werden<br />
als im Sommer, weil sie bei höheren Temperaturen und längerer Stehzeit des<br />
Restmüllbehälters einfach nicht mehr als Speiserest, originales Lebensmittel oder<br />
ähnliches identifiziert werden konnten. Ein gutes Beispiel hierfür ist angebissenes<br />
Brot und Gebäck, welches offensichtlich mitten unter dem Essen weggeworfen<br />
wurde (Abb. 76).<br />
Endbericht