nö restmüllanalyse 2005/06 - H81 Department Wasser-Atmosphäre ...
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ABF-BOKU NÖ Restmüllanalysen <strong>2005</strong>/<strong>06</strong> 82<br />
6.4 <strong>Wasser</strong>gehalt der Siebfraktion<br />
Es wurde der <strong>Wasser</strong>gehalt der pro Schicht gesammelten Fraktion kleiner als 20 mm<br />
für jeden Tag der beiden Sortiertermine bestimmt. Die Messungen wurden über das<br />
Computerprogramm Excel ausgewertet. Abb. 78 zeigt die Mittelwerte der einzelnen<br />
Schichten jeweils für die Sommer- bzw. Wintersortierung. Vergleicht man die<br />
Schichten zueinander, so ist bei beiden Analysen eine deutliche Abstufung von der<br />
städtisch geprägten Schicht 1 mit rund 37 % zu den ländlicheren Schichten 2 bzw.<br />
Schicht 3 mit einem <strong>Wasser</strong>gehalt von etwa 26 % ersichtlich. Eine mögliche<br />
Erklärung dafür sind die signifikant höheren Anteile an biogenen Abfällen im<br />
städtischen Restmüll gegenüber den anderen Schichten (vgl. Kap. 6.3.2) was sich<br />
naturgemäß in einem höheren <strong>Wasser</strong>gehalt niederschlägt. Im Gegensatz dazu<br />
verringert der Hausbrandanteil in ländlichen Gebieten (auch im Sommer) den<br />
<strong>Wasser</strong>gehalt der zugehörigen Proben.<br />
mittlere <strong>Wasser</strong>gehalte nach Schichten und<br />
Sortiertermin [%]<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Schicht 1 Schicht 2 Schicht 3<br />
Endbericht<br />
Sommer<br />
Winter<br />
Mittelwert<br />
Abb. 78: Mittlere <strong>Wasser</strong>gehalte der Fraktion kleiner 20 mm pro Schicht, getrennt nach den beiden<br />
Sortierterminen sowie der gesamte mittlere <strong>Wasser</strong>gehalt pro Schicht<br />
Werden die Einzelergebnisse nach Schichten betrachtet, so zeigen die Ergebnisse,<br />
dass der Mittelwert im Winter um rund ein Viertel unter dem Sommerwert liegt. Hier<br />
kann als Ursache neben einem Einfluss durch den Hausbrand (und dadurch bedingte<br />
höhere Ascheanteile) auch eine Verringerung der biogenen Feinanteile im Winter<br />
vermutet werden. Da im Winter ein Großteil der Proben gefroren war, gelangten<br />
eventuell weniger der feuchten biogenen Fraktion in den Siebdurchgang.