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nö restmüllanalyse 2005/06 - H81 Department Wasser-Atmosphäre ...

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ABF-BOKU NÖ Restmüllanalysen <strong>2005</strong>/<strong>06</strong> 65<br />

6.3 Erfassungsgrad von Altstoffen und biogenen Abfällen<br />

Die bisherigen Ausführungen haben sich mit den Anteilen sowie einzelnen Abfallfraktionen<br />

im Restmüll von Haushalten beschäftigt. Im Folgenden soll näher auf die<br />

verwertbaren Abfallfraktionen bzw. jene Fraktionen eingegangen werden, für die<br />

getrennte Sammeleinrichtungen zur Verfügung stehen. Es steht demnach nicht das<br />

Abfallaufkommen (Mengen gemäß der jeweiligen Erfassung), sondern die Abfallart<br />

im Vordergrund. In diesem Zusammenhang wird als Abfallpotential die tatsächlich<br />

am Ort der Abfallentstehung (Haushalte) anfallende Abfallmenge bezeichnet. Dies<br />

stellt die theoretische Obergrenze der erfassbaren Menge dar. In den unterschiedlichen<br />

Sammelsystemen wird jeweils nur ein Teil des Potentials erfasst. So<br />

wird über die Biotonne immer nur ein Teil der biogenen Abfälle erfasst, ein weiterer<br />

Teil wird als Fraktion des Restmülls entsorgt. Für weitere (optimierende) Maßnahmen<br />

hinsichtlich der getrennten Sammlung von Altstoffen und biogenen Abfällen ist es<br />

demnach interessant zu untersuchen, welcher Anteil des theoretisch erfassbaren<br />

Abfallpotentials bereits jetzt schon getrennt gesammelt wird (= Erfassungsgrad).<br />

Eigenkompostierung bei biogenen Abfällen oder andere Entsorgungswege wie das<br />

Verheizen von Holz oder Papier werden im Folgenden nicht weiter berücksichtigt.<br />

Als theoretisches Abfallpotential (100 %) wird jeweils die Summe aus der jeweils<br />

getrennt erfassten Altstoffart aus dem Jahr <strong>2005</strong> (Abfallwirtschaftsbericht <strong>2005</strong>) und<br />

deren spezifischen Aufkommen im Restmüll betrachtet. Der Erfassungsgrad wird<br />

dann anteilig über den getrennt erfassten Teil berechnet.<br />

Im niederösterreichischen Abfallwirtschaftsbericht 2004 (NÖ Lreg., <strong>2005</strong>) werden als<br />

Altstoffe Altpapier, Altglas, Nichtverpackungsmetalle, Verpackungsmetalle, Leichtfraktion,<br />

Alttextilien, Altspeisefette, Altholz und sonstige Altstoffe angeführt. Im<br />

Folgenden wird jedoch nur auf jene Fraktionen näher eingegangen, die entweder<br />

getrennt gesammelt und erfasst werden oder bei nicht getrennter Sammlung durch<br />

eine Restmüllsortierung erfasst werden können. Das bedeutet Nichtverpackungsmetalle,<br />

Altspeisefette und Altholz werden nicht weiter berücksichtigt, da man z.B.<br />

Altspeisefette nicht im Restmüll als Fraktion nachweisen kann. Konkret setzen sich<br />

die behandelten Altstoffe aus den in Tab. 25 angegebenen Unterfraktionen<br />

zusammen:<br />

Altstoff Unterfraktionen der Sortieranalyse<br />

Altpapier Papierverpackungen, Zeitungen und Druckerzeugnisse,<br />

Kartonagen, Papier Nichtverpackungen<br />

Altglas Glas Verpackungen<br />

Verpackungsmetalle Metalle Verpackungen<br />

Leichtfraktion Kunststoff - Getränkeflaschen; Kunststoff - sonst. Flaschen;<br />

Kunststoff - Kübel, Kanister; Kunststoff - Folien, Säcke;<br />

Kunststoff - sonst. Verpackungen (je nach Sammelsystem)<br />

Alttextilien Textilien Nichtverpackungen<br />

biogene Abfälle Bio Zubereitungsrest; Bio Speisereste; Bio originale<br />

Lebensmittel; Bio angebrochene Lebensmittel; Bio organ.<br />

Abfälle ohne Lebensmittel<br />

Tab. 25: Altstoffe und deren Zuordnung zu den Unterfraktionen der Sortieranalyse<br />

Endbericht

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