nö restmüllanalyse 2005/06 - H81 Department Wasser-Atmosphäre ...
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ABF-BOKU NÖ Restmüllanalysen <strong>2005</strong>/<strong>06</strong> 94<br />
Beim Vergleich der relativen Werte fällt primär der überaus hohe Anteil an biogenem<br />
Material im Restmüll in Wien auf, der auf die eingeschränkte Sammlung biogener<br />
Abfälle in Wien hinweist.<br />
Versucht man die niederösterreichischen Ergebnisse vergleichsweise einzuordnen,<br />
so erkennt man, dass für die Fraktionen Glas, Textilien, vor allem aber auch für die<br />
Problemstoffe Niederösterreich die geringsten Anteile aufweist. Verhältnismäßig<br />
hoch ist der Anteil an Kunststoffen in Niederösterreich, was auf die Umstellung der<br />
Verpackungssammlung zurückzuführen ist.<br />
Masse-%<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Papier und<br />
Kartonagen<br />
Glas<br />
Vergleich der Ergebnisse für Niederösterreich mit anderen Bundesländern<br />
Kunststoffe<br />
Materialverbunde<br />
Metalle<br />
Biogene Abfälle<br />
Hygienewaren<br />
Textilien<br />
Endbericht<br />
Holz<br />
Elektro- und<br />
Elektronikaltgeräte<br />
OÖ 2004<br />
Stmk 2004<br />
Wien 2004<br />
NÖ <strong>2005</strong>/20<strong>06</strong><br />
Abb. 85: Vergleich der Ergebnisse der Sortieranalyse <strong>2005</strong>/<strong>06</strong> mit Ergebnissen aktueller<br />
Sortieranalysen aus Wien, der Steiermark und Oberösterreich. Angaben in Masse-%<br />
Für den Vergleich der Ergebnisse anhand des spezifischen Abfallaufkommens<br />
werden nur mehr die Ergebnisse aus Oberösterreich, der Steiermark und Niederösterreich<br />
herangezogen, da das Abfallaufkommen in Wien aufgrund völlig anderer<br />
Rahmenbedingungen annähernd doppelt so hoch ist als in den Bundesländern.<br />
Abb. 86 zeigt noch einmal deutlich das vergleichsweise hohe Kunststoffaufkommen<br />
in Niederösterreich. Das Aufkommen an Papier und Kartonagen ist nur unwesentlich<br />
höher als in Oberösterreich und niedriger als in der Steiermark. Für Glas liegen die<br />
Werte nahe beieinander, das spezifische Aufkommen ist in Niederösterreich aber am<br />
niedrigsten. Das spezifische Aufkommen an Metallen ist in Niederösterreich mit<br />
3,8 kg/EW.a am höchsten. Bei den biogenen Abfällen liegt Niederösterreich trotz der<br />
methodischen Unterschiede (Lebensmittel inkl. Verpackungen) im Mittelfeld noch vor<br />
Oberösterreich. Das spezifische Aufkommen an Problemstoffen ist in Niederösterreich<br />
mit 0,5 kg/EW.a ein Drittel von jenem in den beiden anderen Bundesländern,<br />
aber auch hier sind methodische Unterschiede (teilweise unterschiedliche Zuordnung<br />
bezüglich Elektroaltgerät und Problemstoff) zu berücksichtigen.<br />
Problemstoffe<br />
Sonstige Abfälle<br />
Inertstoffe<br />
Siebfraktion