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(7ed., Springer, 2001)(ISBN 3540205098)(de)(O)(512s).

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92 2. Elektrostatik<br />

Die sich damit ergeben<strong>de</strong> Potential-Entwicklung<br />

4πε 0 ϕ(r) = q r + r · p<br />

r 3 + 1 ∑ x i x j<br />

Q ij +... (2.94)<br />

2 r5 zeigt, dass sich das Potential einer beliebigen Ladungsverteilung aus <strong>de</strong>n Potentialen<br />

einer Punktladung, eines Dipols, eines Quadrupols, eines Oktupols usw. zusammensetzt.<br />

Man spricht von einer Multipolentwicklung. Für sehr weit vom ρ ̸= 0-Gebiet<br />

entfernte Punkte wirkt die Ladungsverteilung wie eine Punktladung im Ursprung,<br />

da das erste Glied <strong>de</strong>r Entwicklung dominiert. Je dichter man an das ρ ̸= 0-Gebiet<br />

heranrückt, <strong>de</strong>sto mehr Terme <strong>de</strong>r Entwicklung sind zu berücksichtigen!<br />

i,j<br />

Diskussion:<br />

1. Ist q ̸= 0, so dominiert in <strong>de</strong>r Fernzone <strong>de</strong>r Monopolterm:<br />

ϕ M (r) = 1 q<br />

4πε 0 r . (2.95)<br />

Das E-Feld entspricht <strong>de</strong>m einer Punktladung q im Ursprung ((2.21) mit r 0 = 0).<br />

2. Ist q = 0,sodominiert<strong>de</strong>rDipolterm:<br />

ϕ D (r) = 1 r · p<br />

4πε 0 r 3 , (2.96)<br />

<strong>de</strong>n wir im Anschluss an (2.71) ausgiebig diskutiert haben. Eine einfache Realisierung<br />

einer Ladungsverteilung mit q = 0 ist ein Paar aus entgegengesetzt<br />

gleichen Punktladungen,<br />

mit <strong>de</strong>m Dipolmoment:<br />

ρ(r) = −q δ(r)+q δ(r − a) ,<br />

p = −q · 0 + q a = q a .<br />

Das zugehörige Feld ist dann in <strong>de</strong>r Fernzone, sobald die höheren Multipole<br />

unbe<strong>de</strong>utend wer<strong>de</strong>n, ein reines Dipolfeld (2.73).<br />

Das Dipolmoment p (2.92) ist invariant gegenüber Drehungen <strong>de</strong>s Koordinatensystems,<br />

aber in <strong>de</strong>r Regel nicht gegenüber Translationen, d.h. gegenüber<br />

Verschiebungen <strong>de</strong>s Nullpunktes:<br />

0<br />

r′<br />

ρ<br />

ρ<br />

( r′)<br />

= ( r″)<br />

d<br />

0<br />

r″= r′<br />

−d<br />

Abb. 2.33. Zur Abhängigkeit <strong>de</strong>s Dipolmoments von <strong>de</strong>r<br />

Wahl <strong>de</strong>s Koordinatensystems

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