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(7ed., Springer, 2001)(ISBN 3540205098)(de)(O)(512s).

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108 2. Elektrostatik<br />

Damit sind alle For<strong>de</strong>rungen erfüllt. Wir können mit (2.124) und (2.117) das vollständige<br />

Resultat für das skalare Potential ϕ <strong>de</strong>r Ladungsdichte ρ angeben:<br />

ϕ(r) = 1<br />

4πε 0<br />

∫<br />

V<br />

[<br />

]<br />

d 3 r ′ ρ(r ′ 1<br />

)<br />

|r − r ′ | − 1<br />

|r − r ′ B |<br />

(2.125)<br />

(<br />

r = (x, y, z); r′ = (x ′ , y ′ , z ′ ); r ′ B = (x ′ , y ′ − z ′ ) ) . Beachten Sie, dass, wie erwartet, die<br />

greensche Funktion G D (r, r ′ ) symmetrisch bezüglich Vertauschung von r und r ′ ist.<br />

2.3.4 Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bildladungen<br />

Wir haben im letzten Abschnitt die formale Lösung <strong>de</strong>s Randwertproblems vollständig<br />

auf die Bestimmung <strong>de</strong>r greenschen Funktion<br />

G(r, r ′ ) = 1<br />

4πε 0<br />

1<br />

|r − r ′ | + f (r, r′ )<br />

zurückführen können, d.h. auf die Bestimmung <strong>de</strong>s Potentials einer Punktladung<br />

q = 1. Das eigentliche Problem liegt somit in <strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r Funktion f (r, r ′ ),die<br />

auf S(V) (2.116) o<strong>de</strong>r (2.120) erfüllen muss. Innerhalb <strong>de</strong>s interessieren<strong>de</strong>n Raumbereichs<br />

V muss f die Laplace-Gleichung erfüllen:<br />

∆ r f (r, r ′ ) = 0 ∀ r, r ′ ∈ V .<br />

Das legt die folgen<strong>de</strong> physikalische Interpretation nahe:<br />

f (r, r ′ ):<br />

Potential einer Ladungsverteilung außerhalb V, das zusammen mit <strong>de</strong>m<br />

Potential (4πε 0 |r − r ′ |) −1 <strong>de</strong>r Punktladung q = 1 bei r ′ für die gegebenen<br />

Randbedingungen auf S(V) sorgt.<br />

Die Position dieser fiktiven Ladungsverteilung hängt natürlich von <strong>de</strong>r Lage r ′ <strong>de</strong>r<br />

realen Ladung q = 1 ab.<br />

Diese Interpretation ist <strong>de</strong>r Ausgangspunkt für die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bildladungen:<br />

ManbringtaußerhalbvonV an von <strong>de</strong>r Geometrie <strong>de</strong>s Problems abhängen<strong>de</strong>n<br />

Stellen fiktive Ladungen, sogenannte Bildladungen, an,durchdiediegefor<strong>de</strong>rten<br />

Randbedingungen erfüllt wer<strong>de</strong>n. Da diese Bildladungen außerhalb von V liegen,<br />

stören sie an<strong>de</strong>rerseits die Poisson-Gleichung innerhalb von V nicht.<br />

ρ(r ′ ) plus<br />

Randbedingungen<br />

⇒<br />

ρ(r ′ ) plus Bildladungen<br />

ohne Randbedingungen<br />

Wir üben das Verfahren an Beispielen!

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