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Ausgabenprojektion und Reformszenarien der Beamtenversorgung ...

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3. Die Die Entwicklung Entwicklung <strong>der</strong> <strong>der</strong> Beamtenpopulati<br />

Beamtenpopulation<br />

Beamtenpopulati on<br />

Ausgangspunkt für die Projektion <strong>der</strong> Beamtenpopulation Bremens ist die Altersverteilung<br />

<strong>der</strong> aktiven Beamten <strong>und</strong> Pensionäre im Basisjahr 2009, wie sie in Abbildung 15<br />

veranschaulicht wird. Analysiert man die Struktur, fällt die hohe Anzahl <strong>der</strong> männlichen<br />

Beamten über 50 Jahre auf, die innerhalb <strong>der</strong> kommenden Jahre in den Ruhestand<br />

eintreten wird. Insgesamt sticht auch in das Auge, dass es relativ wenige Beamte unter 45<br />

Jahre gibt. Dies lässt sich mit den Anfang <strong>der</strong> 1990er Jahre einsetzenden Einspar- <strong>und</strong><br />

Konsolidierungsmaßnahmen begründen, die Bedingung für die Gewährung zusätzlicher<br />

Sanierungsgel<strong>der</strong> durch den B<strong>und</strong> waren.<br />

Da keine geson<strong>der</strong>te Sterbetafel für den Stadtstaat Bremen veröffentlich wird, liegt <strong>der</strong><br />

Projektion <strong>der</strong> Beamtenpopulation die Sterbetafel 2005/07 für Nie<strong>der</strong>sachen zugr<strong>und</strong>e.<br />

Lei<strong>der</strong> werden auch keine geson<strong>der</strong>ten Sterbetafeln für Beamte veröffentlicht. Aufgr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> vorliegenden Daten kann aber davon ausgegangen werden, dass<br />

Sterbewahrscheinlichkeit unter <strong>und</strong> Lebenserwartung von Beamten über den Werten <strong>der</strong><br />

Gesamtbevölkerung liegen.<br />

Für die Vorausberechnung <strong>der</strong> Beamtenpopulation <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong><br />

zukünftigen Pensionslasten wird von einer fernen Lebenserwartung von 88 Jahren bei<br />

Frauen <strong>und</strong> 83,5 Jahren bei Männern ausgegangen. Der jährliche Zuwachs liegt bei 500<br />

neuen Beamten, die, verteilt auf verschiedene Altersstufen, neu eingestellt werden. Der<br />

Zugang besteht hälftig aus Männern <strong>und</strong> Frauen. Im Prinzip spielt die Höhe <strong>der</strong> jährlichen<br />

Verbeamtungen für die Berechnung <strong>der</strong> zukünftigen Pensionslasten bis zum Jahr 2050 so<br />

gut wie keine Rolle. Denn die Beamten, die im Jahr 2009 <strong>und</strong> in den Folgejahren eingestellt<br />

werden, erreichen bis zum Jahr 2050 nur in sehr geringem Umfang überhaupt das<br />

Pensionsalter bzw. treten in den vorzeitigen Ruhestand. Die Versorgungsausgaben <strong>der</strong><br />

kommenden 40 Jahre hängen vielmehr entscheidend von <strong>der</strong> aktuellen<br />

Beamtenpopulation ab, die mit Hilfe <strong>der</strong> Projektion fortgeschrieben wird. 49<br />

Abbildung 16 stellt die Situation im Jahr 2015 dar. Die kohortenstarken Jahrgänge beiden<br />

Geschlechts sind entwe<strong>der</strong> schon in den Ruhestand gegangen o<strong>der</strong> stehen kurz davor.<br />

Während es im Jahr 2009 5.890 männliche <strong>und</strong> 1.970 weibliche Beamte gab, die 65 Jahre<br />

<strong>und</strong> älter waren, hat sich Zahl nun auf 6.730 bzw. 2.850 erhöht.<br />

49 Die Bevölkerungsprojektion fußt auf <strong>der</strong> Vorgehensweise nach Bonin (2001).<br />

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