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Ausgabenprojektion und Reformszenarien der Beamtenversorgung ...

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Vorperiode (� − 1), erhöht um die Wachstumsrate �, <strong>und</strong> <strong>der</strong> Zugangspension <strong>der</strong> in<br />

diesem Jahr neu hinzugekommenen Pensionäre zusammensetzt. Auf diese Weise baut sich<br />

das altersspezifische Pensionsprofil zukünftiger Pensionäre nach <strong>und</strong> nach auf.<br />

In einem letzten Schritt wird nun ausgehend vom Basisjahr � <strong>der</strong> Barwert sämtlicher<br />

zukünftiger Pensionsverpflichtungen (BPV) gegenüber aktiven bzw. sich bereits im<br />

Ruhestand befindenden Landesbeamten ermittelt. Dabei werden die geschätzten<br />

Pensionszahlungen aufsummiert <strong>und</strong> auf das Basisjahr diskontiert:<br />

���<br />

�<br />

���� = � � ���,� ���� ���<br />

+ ��,� �<br />

(1 + �) ���<br />

��� �����<br />

����<br />

Für jede Periode � werden somit die Pensionen im Status quo (��,� ) <strong>und</strong> die zukünftigen<br />

���<br />

Pensionsverpflichtungen (��,� ) zunächst mit <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> jeweiligen Alterskohorte (��,�)<br />

multipliziert <strong>und</strong> dann für jedes Jahr (� > �) entsprechend mit dem Faktor (1 + �)<br />

abdiskontiert.<br />

Abschließend soll die Funktionsweise <strong>der</strong> Methode anhand zweier Grafiken verdeutlicht<br />

werden. Die dunkelblaue Linie in Abbildung 23 stellt das Bestandsprofil <strong>der</strong> männlichen<br />

Pensionäre im Basisjahr 2009 dar. Dieses baut sich in den folgenden Jahrzehnten durch<br />

Mortalität schrittweise ab. Die hellblaue Linie rechts außen illustriert die Situation des<br />

Jahres 2050. Von den im Basisjahr vorhandenen Pensionären ist nur noch ein geringer Teil<br />

übrig. Analog wird mit den weiblichen Ruhestandsbeamten verfahren. Parallel dazu baut<br />

sich das geschlechtsspezifische Zugangsprofil nach <strong>und</strong> nach auf. Dieses besteht aus jenen<br />

Beamten, die aus dem aktiven Dienst ausscheiden <strong>und</strong> in den Ruhestand eintreten. Der<br />

männliche Zugang des Jahres 2009 wird in Abbildung 24 durch die dunkelblaue Linie ganz<br />

links dargestellt. Im Jahr 2050, repräsentiert durch die orangene Linie, hat sich das<br />

Zugangsprofil <strong>der</strong>gestalt entwickelt, dass es nun wie<strong>der</strong> alle Pensionärsjahrgänge bis 100<br />

Jahre umfasst. Mit Hilfe <strong>der</strong> Bestands- <strong>und</strong> Zugangsprofile lassen sich nun für jedes Jahr die<br />

Ruhegehaltsausgaben berechnen. 56<br />

56 Für eine detailliertere Beschreibung <strong>und</strong> Diskussion <strong>der</strong> Methode vgl. Heidler et al. (2009).<br />

� �,�<br />

.<br />

(8)<br />

47

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