Rote Liste der gefährdeten einheimischen Nutztierrassen in - Genres
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gefährdung eInheImIscher nutztIerrassen – grosstIerarten<br />
tägliche Zunahme: 400 – 500 g<br />
För<strong>der</strong>ung: ke<strong>in</strong>e<br />
Mer<strong>in</strong>oschafe stammen ursprünglich aus Spanien. Ihr Name rührt<br />
vom Berber-Stamm <strong>der</strong> „Beri-Mer<strong>in</strong>es“ her, <strong>der</strong> im 12. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
von Nordafrika nach Spanien kam und die Vorfahren <strong>der</strong> Mer<strong>in</strong>os<br />
mitbrachte. Mitte des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts wurden die ersten Mer<strong>in</strong>os<br />
nach Deutschland e<strong>in</strong>geführt, um die hiesigen Rassen zu veredeln.<br />
Die Mer<strong>in</strong>olandschafe gehen aus Kreuzungen dieser spanischen Fe<strong>in</strong>wollschafe<br />
mit den ursprünglichen süddeutschen Landschafrassen<br />
hervor. Heute ist das Mer<strong>in</strong>olandschaf mit etwa 30 Prozent des deutschen<br />
Schafbestandes die am häufigsten vorkommende Schafrasse.<br />
Ihr hoher Anteil am deutschen Schafbestand erklärt sich mit <strong>der</strong> problemlosen<br />
Haltung und vielseitigen Nutzung, <strong>der</strong> asaisonalen Brunst,<br />
den guten Muttereigenschaften, guter Marsch- und Pferchfähigkeit,<br />
guter Wollleistung sowie <strong>der</strong> hohen Gewichtszunahme und Schlachtkörperqualität.<br />
Mer<strong>in</strong>olangwollschaf<br />
Foto: Dr. Christian Mendel<br />
Erhaltungspopulation<br />
Bestand 2008: 30 Böcke / 4.805 Mutterschafe<br />
Schwerpunkt Verbreitung: Ostdeutschland<br />
Typ: Mer<strong>in</strong>o<br />
Größe (m): 80 – 90 cm<br />
Gewicht (m): 130 – 140 kg