Sportlerinnen. Spitzenleistungen vor leeren Rängen?
Sportlerinnen. Spitzenleistungen vor leeren Rängen?
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derten und dort Quartier bezogen. Die mitgebrachten Lebensmittel wurden zusammengelegt.<br />
Gemeinsam wurde gegessen, gesungen und gespielt. Kreisspiele waren<br />
in der abendlichen Gemeinschaftsstunde besonders beliebt. Da wurde viel gelacht,<br />
aber auch mit Scharaden (Rätselszenen) ans Köpfchen appelliert. Der Sonntag<strong>vor</strong>mittag<br />
gehörte meist dem Geländespiel, wo sich für Schnitzeljagden oder Meldeläufe<br />
reichlich Hügelland anbot. Am Nachmittag wurde die Fahrt beendet, das Haus<br />
musste aufgeräumt verlassen werden. Dann kehrten wir zu Fuss – unglaublich, aber<br />
wahr – nach St. Gallen zurück.<br />
Dieses freundschaftliche und von guter Stimmung getragene Zusammenleben bildete<br />
die Basis für die im Gruss «Freundschaft» formulierte Lebenshaltung, welche<br />
sich im Sinne der auch pazifistischen Gründer letztlich über die ganze Welt verbreiten<br />
sollte. Auftretende Konflikte sollten im offenen Gespräch in der sogenannten<br />
Zausestunde geklärt werden. Die Kinder sollten so zu freier Meinungsäusserung<br />
und gerechter Beurteilung angeleitet werden.<br />
Die St. Galler Falken jener Zeit haben sich zeitlebens an ihre Ideale erinnert und<br />
versucht, ihnen nachzuleben. Die Welt haben sie leider nicht in dem Mass verbessern<br />
können, wie sie es eigentlich nötig gehabt hätte.<br />
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Olympe 21/05