Isabela Schmitt Untersuchungen zum Einsatz der Laser-induzierten ...
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4 2 Literaturübersicht<br />
2.1.2 Physikalische Grundlagen<br />
Der Begriff LASER (engl.: Light Amplification of Stimulated Emission of Radiation)<br />
bezeichnet Anordnungen zur kohärenten Verstärkung elektromagnetischer Schwingungen mit<br />
verschiedenen Wellenlängen durch induzierte Emission.<br />
Für medizinische Anwendungen sind dabei folgende drei Eigenschaften des <strong>Laser</strong>lichtes von<br />
beson<strong>der</strong>er Bedeutung, die jede für sich in einer thermischen Lichtquelle vorkommen, aber<br />
erst in einem <strong>Laser</strong>system gemeinsam auftreten (DÖRSCHEL, 1989):<br />
1. Kohärenz: alle Wellenzüge korrelieren exakt, sowohl in <strong>der</strong> Zeit als auch im Raum, in<br />
Phase zueinan<strong>der</strong>.<br />
2. Kollimation: das Strahlenbündel ist nahezu parallel, d.h. über große Entfernungen nimmt<br />
ein <strong>Laser</strong>strahl nur wenig an Durchmesser zu.<br />
3. Monochromasie: alle Wellenzüge repräsentieren die gleiche Wellenlänge, Frequenz und<br />
Energie.<br />
2.1.3 Wechselwirkung mit biologischem Gewebe<br />
Die Wirkungsmechanismen von <strong>Laser</strong>strahlung in biologischem Gewebe werden durch<br />
Wechselwirkungen von Photonen mit den Molekülen und Molekülverbänden des Gewebes<br />
verursacht (BEUTHAN et al., 1992). Die atomaren und molekularen Ereignisse und die<br />
darauf beruhenden biologischen Reaktionen sind bisher nicht vollständig geklärt. Im<br />
allgemeinen unterscheidet man nichtlineare Prozesse, photochemische Reaktionen und<br />
thermische Interaktionen. Das Ausmaß <strong>der</strong> oben genannten Vorgänge ist <strong>zum</strong> einen von den<br />
Eigenschaften <strong>der</strong> <strong>Laser</strong>strahlung (<strong>Laser</strong>leistung, Expositionszeit, Wie<strong>der</strong>holrate etc.) und<br />
<strong>zum</strong> an<strong>der</strong>en von den thermischen und optischen Eigenschaften des biologischen Materials<br />
(Absorptions- und Streueigenschaften, spezifische Wärmekapazität) abhängig. Nachdem <strong>der</strong><br />
<strong>Laser</strong>strahl auf das Gewebe getroffen ist, finden unterschiedliche, von <strong>der</strong> Gewebestruktur<br />
abhängige Vorgänge, wie Absorption, Transmission, Streuung und Reflexion, (BOWN, 1983)<br />
statt. Die Absorptionsstärke im Gewebe ist von <strong>der</strong> Gewebeart und <strong>der</strong> <strong>Laser</strong>wellenlänge<br />
abhängig (CRUANES, 1984).