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Isabela Schmitt Untersuchungen zum Einsatz der Laser-induzierten ...

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2.3.3 Mammachirurgie<br />

2 Literaturübersicht 15<br />

Die interstitielle <strong>Laser</strong>hyperthermie zeigt auch bei <strong>der</strong> Behandlung von Mammakarzinomen<br />

gute Ergebnisse (BOWN, 1983). DOWLATSHAHI et al. (1990) beobachteten nach<br />

experimentell durchgeführter <strong>Laser</strong>bestrahlung (2,5; 5; 7,5 und 10 Watt) von Mammatumoren<br />

<strong>der</strong> Ratte Thermonekrosen mit Durchmessern von 5 bis 8 mm. 1992 publizierten WANG und<br />

Mitarbeiter experimentelle Erfahrungen mit <strong>der</strong>selben Behandlungsmethode an Rattenmam-<br />

matumoren. Dabei zeigte sich, daß eine hyperthermische Vorbehandlung (Präoperativphase)<br />

Rezidive nach konventioneller Exsision verhin<strong>der</strong>t.<br />

1994 berichteten HARRIES et al. über die erste interstitielle <strong>Laser</strong>behandlung bei Brust-<br />

tumoren an Frauen. Für die Behandlung wurde ein Diodenlaser mit einer Wellenlänge von<br />

805 nm angewendet. Allerdings konnten sonographisch keine morphologischen Verände-<br />

rungen des Tumorvolumens festgestellt werden.<br />

2.3.4 Gastroenterologie<br />

Beim Studium <strong>der</strong> medizinischen Literatur fällt auf, daß Lebertumoren häufiger durch<br />

minimal-invasive Therapien behandelt werden. Mit Expositionszeiten von 50-2400 Sekunden<br />

und einer <strong>Laser</strong>leistung von 0,5-2 Watt erzielten MATTHEWSON et al. (1987) bei Anwen-<br />

dung eines Nd:YAG-<strong>Laser</strong>s an Rattenlebern eine maximale Nekrose von ca. 16 mm Durch-<br />

messer. Während des Heilungsprozesses wird die Nekrose in ein Granulationsgewebe<br />

umgewandelt. Bei in vitro-<strong>Untersuchungen</strong> an Rin<strong>der</strong>leber wurde eine Koagulationszone ge-<br />

funden, die eine ellipsoide Ausdehnung zeigte. Bei dieser Untersuchung mittels einer<br />

Behandlung mit Nd:YAG-<strong>Laser</strong> bei 10 Watt und 99 Sekunden konnte deutlich histologisch<br />

natives und koaguliertes Gewebe unterschieden werden (CHOY u. DIWAN, 1990).<br />

BOSMAN et al. berichteten 1991 von tierexperimentellen Behandlungen <strong>der</strong> Leber<br />

(Schwein), bei denen eine perkutane interstitielle <strong>Laser</strong>-Thermotherapie durchgeführt wurde.<br />

Die Applikatoren (600 µm) wurden in <strong>der</strong> Leber plaziert und Leistungen zwischen 1 bis 5<br />

Watt über einen Zeitraum von 10 Minuten eingebracht. Zur postoperativen Kontrolle wurde<br />

ein Ultraschall-Monitoring am 0., 7., 14. und 28. Tag eingesetzt, wobei es gelang, eine echo-<br />

reiche Zone im Zentrum <strong>der</strong> Behandlung darzustellen. In den histologischen <strong>Untersuchungen</strong>

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