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Isabela Schmitt Untersuchungen zum Einsatz der Laser-induzierten ...

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20 2 Literaturübersicht<br />

u. BRODEY, 1967a; BOSTOCK, 1975; BRODEY et al., 1983; MAC EWEN u. WITHROW,<br />

1996). Würde nicht in vielen Fällen eine Ovariektomie vor dem 2. Lebensjahr durchgeführt<br />

werden, die zu einer signifikanten Reduktion des Mammatumorrisikos führt, läge die beob-<br />

achtete Inzidenz eher noch höher (MAC EWEN u. WITHROW, 1996). BRODEY u. ROSZEL<br />

(1967) beobachteten, daß von allen Tumoren <strong>der</strong> Geschlechtsorgane mehr als 80% die<br />

Mamma betreffen. Damit machen sie die zweithäufigsten Neoplasien beim Hund aus<br />

(WALTER u. SCHWEGLER, 1992). Die Inzidenz <strong>der</strong> Mammatumoren liegt beim Hund über<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Säugetiere (BRODEY et al., 1983; MANN, 1984). Statistisch betrachtet wird<br />

bei Hündinnen ein 3fach häufigeres Auftreten von Mammageschwülsten gegenüber den<br />

Frauen beobachtet (FANTON u. WITHROW, 1981; BRODEY et al., 1983).<br />

Benigne Tumoren treten in <strong>der</strong> Regel bei jüngeren Hunden auf (MISDORP, 1988), ungefähr<br />

40 bis 50 % <strong>der</strong> Mammatumoren des älteren Hundes sind maligne. Im Vergleich dazu liegt die<br />

Zahl maligner Tumoren bei Katzen sogar bei mehr als 86% (DAHME u. WEISS, 1988; MAC<br />

EWEN u. WITHROW, 1989; HARVEY, 1990). ÜBERREITER (1968a u. b) untersuchte 580<br />

Mammatumoren des Hundes und stellte fest, daß 71,9 % bösartig waren. BRODEY (1970)<br />

und FIDLER u. BRODEY (1967a) kamen in einer Vergleichsstudie in den USA zu einem<br />

Ergebnis von 41,7 bis 52,7 %.<br />

Zur Klassifikation von Tumoren <strong>der</strong> Mamma hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />

bereits 1974 eine heute noch immer gültige Einteilung vorgestellt (HAMPE u. MISDORP,<br />

1974). Benigne und maligne Tumoren <strong>der</strong> Mamma können eingeteilt werden in:<br />

1. Karzinome mit <strong>der</strong> weiteren Unterteilung in Adenokarzinome (tubuläre, papilläre und<br />

papillär-zystische), solide Karzinome und Spindelzellkarzinome, anaplastische Karzinome,<br />

Plattenepithelkarzinome und muzinöse Karzinome. Bei Adenokarzinomen, soliden<br />

Karzinomen und Spindelzellkarzinomen können zusätzlich einfache und komplexe Typen<br />

unterschieden werden.<br />

2. Sarkome wie Osteo-, Fibro- und kombinierte Sarkome.<br />

3. Karzinosarkome (maligne Mischtumoren).<br />

4. Benigne Tumoren wie Adenome, Papillome und Fibroadenome.<br />

5. Unklassifizierte Tumoren.<br />

6. Benigne Dysplasien wie Zysten, Adenosis, Gang- und Läppchenproliferation, Fibroskle-<br />

rosen, Gangektasien und Gynäkomastien.

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