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Isabela Schmitt Untersuchungen zum Einsatz der Laser-induzierten ...

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6 2 Literaturübersicht<br />

Die Absorptionseigenschaften im Weichgewebe variieren bei den unterschiedlichen Wellen-<br />

längen. Während die Strahlung des CO2-<strong>Laser</strong>s stark von Wasser absorbiert wird (FRANK,<br />

1992), wird das <strong>Laser</strong>licht des Nd:YAG- und Argon-<strong>Laser</strong>s mehr von pigmentierten Zellen<br />

aufgenommen (BOULNOIS, 1986; SVAASAND et al., 1990; PANJEHPOUR et al., 1991).<br />

Dementsprechend liegt bei Behandlungen von gefäßreichem Gewebe (z.B. Leber) mit dem<br />

CO2-<strong>Laser</strong> die Tiefe <strong>der</strong> Schädigungszone bei 0,1 mm. Wird die gleiche Gewebeart hingegen<br />

mit dem Argon-<strong>Laser</strong> behandelt, steigt die effektive Eindringtiefe auf 1 mm und unter <strong>der</strong><br />

Wirkung des Nd:YAG-<strong>Laser</strong>s auf bis 5 mm an (BOWN, 1983).<br />

2.1.4 <strong>Laser</strong> in <strong>der</strong> Humanmedizin<br />

Für medizinische Anwendungen stehen verschiedene <strong>Laser</strong>systeme mit ganz unterschied-<br />

lichen Eigenschaften sowohl für diagnostische als auch therapeutische Zwecke zur Verfügung.<br />

Man unterscheidet hier die nie<strong>der</strong>energetischen (mW-Bereich) und die höherenergetischen<br />

<strong>Laser</strong> (W-Bereich).<br />

In <strong>der</strong> <strong>Laser</strong>chirurgie sind vor allem zwei thermische Effekte von großer Bedeutung: die<br />

Koagulation und die Vaporisation. <strong>Laser</strong>systeme mit hohen Leistungen wie z.B. <strong>der</strong> CO2-, <strong>der</strong><br />

Nd:YAG-, <strong>der</strong> Rubin- o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Argon-<strong>Laser</strong> eignen sich als „Skalpelle“ für chirurgische Ein-<br />

griffe, wobei <strong>Laser</strong> verschiedene Vorteile im Vergleich zu konventionellen Eingriffen zeigen.<br />

Sterilität (McKENZIE u. CARRUTH, 1984; LANZAFAME et al., 1988), hämostatische<br />

Eigenschaften (WALTER et al., 1989) sowie die geringere Traumatisierung des umliegenden<br />

Gewebes haben insbeson<strong>der</strong>e eine geringere Ödembildung und eine verkürzte postoperative<br />

Behandlung zur Folge. Die <strong>Laser</strong>systeme, die am häufigsten zur Anwendung kommen, sind<br />

<strong>der</strong> CO2-<strong>Laser</strong> mit einer Wellenlänge von 10,6 µm und <strong>der</strong> Nd:YAG-<strong>Laser</strong> mit einer<br />

Wellenlänge von 1,06 µm.<br />

Der Schneideffekt des CO2-<strong>Laser</strong>s wird in praxi dort eingesetzt, wo es auf exakte Schnitt-<br />

führung o<strong>der</strong> auf flächenhaftes Abtragen ankommt, wie z.B. im Bereich des Gehirns o<strong>der</strong> an<br />

parenchymatösen Organen (ROUX et al, 1992).<br />

Der Nd:YAG-<strong>Laser</strong> gewährleistet eine hohe Tiefenwirkung, so daß Blut-und Lymphgefäße<br />

koaguliert werden können. Diese Eigenschaft des <strong>Laser</strong>s kann bei <strong>der</strong> Anwendung in <strong>der</strong>

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