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Isabela Schmitt Untersuchungen zum Einsatz der Laser-induzierten ...

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6 Zusammenfassung<br />

6 Zusammenfassung 77<br />

<strong>Untersuchungen</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einsatz</strong> <strong>der</strong> <strong>Laser</strong>-<strong>induzierten</strong> Thermotherapie (LITT) an<br />

Mammatumoren von Hunden.<br />

Um eine minimal-invasive Alternative zu konventionellen chirurgischen Eingriffen zur Be-<br />

handlung von Mammatumoren von Hündinnen zu bieten, wurde in vitro und in vivo eine<br />

<strong>Laser</strong>induzierte interstitielle Thermotherapie (LITT) durchgeführt. Die Positionierung des<br />

<strong>Laser</strong>applikators erfolgte über ein Einführungsset, das perkutan in das Zentrum <strong>der</strong> Tumor-<br />

volumina geführt wurde. Der spezielle <strong>Laser</strong>applikator mit zirkumferenzieller Abstrahlcharak-<br />

teristik wurde an einen Nd:YAG-<strong>Laser</strong> (1064 nm) gekoppelt.<br />

In experimentellen in vitro-<strong>Untersuchungen</strong> an nativen Mammatumorpräparaten wurden<br />

morphologische Verän<strong>der</strong>ungen in Abhängigkeit von unterschiedlichen <strong>Laser</strong>leistungen (5<br />

und 7,5Watt) und Bestrahlungszeiten (300, 450, 600, 750 und 900 Sekunden) untersucht. Das<br />

Ausmaß <strong>der</strong> Koagulationszonen variierte in Abhängigkeit von den Parametern Strahlungs-<br />

leistung und Strahlungszeit in einer Größenordnung von 1,42 x 0,96 bis 2,96 x 1,94 cm.<br />

Durch histologische Aufarbeitung <strong>der</strong> Proben konnte eine morphologische Verän<strong>der</strong>ung im<br />

behandelten Gewebeareal nachgewiesen werden, die als Zytolyse definiert wird.<br />

Es wurden sieben Patientinnen mit einem Durchschnittsalter von 12,4 Jahren behandelt. Vor-<br />

nehmlich handelte es sich um Risikopatientinnen, bei denen ein konventionell chirurgisches<br />

Vorgehen nicht empfohlen war. Bestrahlt wurde mit einer <strong>Laser</strong>leistung von 5 Watt für 450<br />

bzw. 600 Sekunden je Punktion in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Größe des Tumors. Direkt nach <strong>der</strong><br />

Bestrahlung kam es zur Ausprägung einer starken Ödemzone und einem Erythem an <strong>der</strong><br />

Hautoberfläche unmittelbar über dem Tumorareal, während das umliegende Normalgewebe<br />

keine reaktiven Gewebsverän<strong>der</strong>ungen aufwies. Postoperative <strong>Untersuchungen</strong> wurden nach<br />

7, 14 und 60 Tagen durchgeführt. Bei den Patientinnen kam es im Mittel zu einer Abnahme<br />

<strong>der</strong> Tumorvolumina von 58%. Ernste Komplikationen wurden nicht beobachtet.

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