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Isabela Schmitt Untersuchungen zum Einsatz der Laser-induzierten ...

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5 Diskussion 75<br />

handlung ist und somit Nebenwirkungen im nicht behandelten Gebiet ausgeschlossen werden<br />

können (STEGER et al., 1992).<br />

Das Hauptproblem für die LITT-Therapie ist die exakte Kontrolle <strong>der</strong> Wärmeverteilung im<br />

Gewebe. Für die rechnerische Bestimmung <strong>der</strong> Gewebewirkung entsprechend des ermittelten<br />

Tumorvolumens mit Hilfe von Ultraschall, CT o<strong>der</strong> NMR ist eine Bestrahlungsplanung vor-<br />

zunehmen. Mit dieser ist ein geeigneter Parametersatz für <strong>Laser</strong>leistung und Bestrahlungszeit<br />

festzulegen, so daß Karbonisationssymptome ausgeschlossen werden können (ROGGAN et<br />

al., 1993). Für den klinischen <strong>Einsatz</strong> erwies sich eine Bestrahlungszeit von 600 Sekunden bei<br />

einer <strong>Laser</strong>leistung von 5 Watt als optimal. MUSCHTER u. HOFSTETTER (1992) fanden in<br />

ihrer in vivo-Studie an Hundeprostata ähnliche Parameter.<br />

Aus <strong>der</strong> klinischen Erfahrung in <strong>der</strong> Humanmedizin ist bekannt, daß die interstitielle <strong>Laser</strong>-<br />

koagulation eine deutliche Schrumpfung des Organs verursacht (ASCHER et al. 1991;<br />

MUSCHTER et al., 1993; ROGGAN et al., 1994; WALLWIENER et al., 1994). Bereits vor<br />

einigen Jahren konnten MASTERS und Mitarbeiter (1991) im Rahmen einer Studie an vier<br />

Frauen mit Brusttumoren zeigen, daß die interstitielle <strong>Laser</strong>therapie zu einer deutlichen<br />

Verkleinerung des Tumorvolumens führte. Die Ergebnisse <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit zeigen,<br />

daß ein ähnlicher Effekt offensichtlich auch bei Hündinnen zu erzielen ist. Sonographisch<br />

konnte eine deutliche Abnahme <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Tumorvolumina dokumentiert werden. Im<br />

Mittel kam es zur Tumorvolumenreduktion nach <strong>der</strong> LITT-Therapie von 58%. Die Ultra-<br />

sonographie hat sich dabei als Methode zur Diagnostik und zur Kontrolle in <strong>der</strong> post-<br />

operativen Phase bewährt.<br />

Die Tatsache, daß sich bei <strong>der</strong> ersten Patientin eine Hautnekrose innerhalb <strong>der</strong> ersten Tage<br />

gebildet hat, ist ein Hinweis dafür, daß die Kühlung <strong>der</strong> Hautoberfläche während <strong>der</strong> Behand-<br />

lung tatsächlich klinisch notwendig ist. Es ist daher während <strong>der</strong> LITT-Therapie eine lokale<br />

Behandlung mit Kochsalzlösung (T ca. 4°C) indiziert, um Komplikationen, d.h. Verbrennun-<br />

gen an <strong>der</strong> Hautoberfläche, zu vermeiden. Nach abgeschlossener <strong>Laser</strong>bestrahlung wurde die<br />

Kühlung für weitere 4 Stunden mittels kalter Kompressen fortgesetzt, da mit thermischen<br />

Nachheizeffekten infolge Wärmetransportes von den applikatornahen Gewebearealen ge-<br />

rechnet werden mußte. Insgesamt wird die Sicherheit <strong>der</strong> LITT auch dadurch dokumentiert,<br />

daß keine methodenbezogene Komplikationen aufgetreten sind. Abschließend läßt sich sagen,

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