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Isabela Schmitt Untersuchungen zum Einsatz der Laser-induzierten ...

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2 Literaturübersicht 11<br />

PANJEHPOUR et al. (1991) berichten über ein Verfahren <strong>der</strong> Hyperthermie bei Tumoren an<br />

Hunden und Katzen (Plattenepithelkarzinome am Zahnfleisch und in <strong>der</strong> Nase, Melanom am<br />

harten Gaumen). Die Therapie erfolgte mittels eines Nd:YAG-<strong>Laser</strong>s bei einer Applikations-<br />

zeit von 60 Minuten und einer Leistung von 2,45 Watt. Die Temperatur blieb konstant bei<br />

43,5 °C. Die Autoren beobachteten positive Ergebnisse und empfahlen die Hyperthermie als<br />

Behandlungsmethode von oberflächlichen Tumoren.<br />

2.2.1 Makroskopische Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Makroskopische Verän<strong>der</strong>ungen können in <strong>der</strong> Regel nur bei oberflächlichen Tumoren beob-<br />

achtet werden. In experimentellen Studien wurde an transplantierten, oberflächlichen Tumo-<br />

ren unter Temperatureinfluß ( 40,5 bis 45 °C) versucht, eine kurative Therapie zu erzielen<br />

(OVERGAARD, 1934; MARMOR et al., 1977; OVERGAARD u. OVERGAARD, 1976).<br />

Unmittelbar nach <strong>der</strong> Behandlung zeigte sich die Haut ödematös, mit steigen<strong>der</strong> Zyanose, die<br />

wie<strong>der</strong>um in ein bis zwei Tagen zu dunklen Krusten führte. Das wie<strong>der</strong>einsetzende Wachstum<br />

begann am Tumorrand. Bei allen Tumoren, die durch selektive Wärme behandelt wurden,<br />

zeigte sich ein Ödem mit späterer Tumorregression, wobei die Erfolge bei den meisten Tumo-<br />

ren nach vier Wochen festgestellt werden konnten (OVERGAARD, 1976b; MARMOR et al.,<br />

1977).<br />

2.2.2 Mikroskopische Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Die mikroskopischen Gewebeverän<strong>der</strong>ungen nach einer hyperthermischen Therapie hängen<br />

von <strong>der</strong> Gewebeart, <strong>der</strong> Tumorart, <strong>der</strong> Differenzierung und <strong>der</strong> Morphologie ab<br />

(OVERGAARD, 1983). Bei unterschiedlichen Studien konnten während und nach <strong>der</strong> Be-<br />

handlung Mikrozirkulationsstörungen, Ödembildung sowie Blutungen im Tumorbereich be-<br />

obachtet werden. Typische mitotische Aktivitäten wurden sofort nach <strong>der</strong> Behandlung<br />

gestoppt. Zytolyse trat schon nach wenigen Stunden auf. Die Zellverän<strong>der</strong>ungen waren, unab-<br />

hängig von <strong>der</strong> Lokalisation im Tumor, gleich. Im Vergleich dazu sind im gesunden Gewebe<br />

nur geringgradig Ödematisierungen und Blutungen aufgetreten (OVERGAARD, 1976a;<br />

OVERGAARD u. SUIT, 1979).

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