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Isabela Schmitt Untersuchungen zum Einsatz der Laser-induzierten ...

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50 4 Ergebnisse<br />

4.3.2 Entwickelte Operationsmethodik<br />

4.3.2.1 Durchführung <strong>der</strong> Punktion und Positionierung des Applikators<br />

Mit <strong>der</strong> linken Hand fixierte <strong>der</strong> Chirurg den Tumor, während mit <strong>der</strong> rechten Hand die perku-<br />

tane Punktion durchgeführt wurde. Die Punktionsnadel wurde dabei parallel zur Bauchdecke,<br />

caudo-cranial plaziert. In einem Fall mußte die Punktionsnadel aufgrund des großen Tumor-<br />

volumens in Richtung ventro-dorsal gesetzt werden. Wegen <strong>der</strong> meist dünnen Haut sowie <strong>der</strong><br />

harten Konsistenz <strong>der</strong> Tumoren erfolgte die Punktion ausschließlich mit einer Abbocath-T<br />

14G ( Hersteller Abbot Ireland LTD, Sligo) unter maximalem Druck, wobei eine gute Sicht-<br />

barkeit des Tumorvolumens unter Ultraschallkontrolle entscheidend für eine exakte Punktion<br />

war. Nach <strong>der</strong> Tumorpunktion konnte die Positionierung <strong>der</strong> Applikatoren präzise durchge-<br />

führt werden. Während <strong>der</strong> <strong>Laser</strong>ung wurde die oberflächliche Wärmeausbreitung durch<br />

Finger-Kontakt kontrolliert. Eine exakte Steuerung des Koagulationsprozesses im Tumor-<br />

bereich war nicht möglich.<br />

4.3.2.2 Kühlung <strong>der</strong> Hautoberfläche<br />

Es zeigte sich, daß die externe Kühlung für jede <strong>Laser</strong>behandlung essentiell ist. Nur bei <strong>der</strong><br />

Behandlung <strong>der</strong> ersten Patientin (Fall Nr. 1) hatte keine effektive Kühlung stattgefunden, was<br />

die Entwicklung einer Hautnekrose zur Folge hatte, die über ca. 21 Tage makroskopisch zu<br />

beobachten war. In diesem Fall wurde eine intensive Hyperämie und Ödembildung während<br />

<strong>der</strong> <strong>Laser</strong>behandlung beobachtet, die sich eine Stunde postoperativ weiter ausprägte. Bei den<br />

übrigen sechs Tieren, bei denen eine kontinuierliche Kühlung mit Kochsalzlösung stattge-<br />

funden hatte, wurden keine ernsthaften Komplikationen beobachtet.<br />

4.3.2.3 Methodische Komplikationen<br />

Die gesamte <strong>Laser</strong>behandlung erwies sich als komplikationsarm. Der Blutverlust war gegen-<br />

über einem chirurgischen Eingriff minimal. Das gesamte Applikationsset konnte in <strong>der</strong> Regel<br />

einfach und präzis plaziert werden, wobei Probleme wie z.B. Bruch <strong>der</strong> Punktionsnadel im<br />

Tumor o<strong>der</strong> Beschädigungen am Applikator in keinem Fall vorkamen.

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