Isabela Schmitt Untersuchungen zum Einsatz der Laser-induzierten ...
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2 Literaturübersicht 27<br />
Behandlung jedoch keine Heilung erreicht werden (WANDER u. NAGEL, 1983). Bisher liegt<br />
kein standardisiertes Protokoll zur Behandlung von Neoplasien mittels Chemotherapie bei<br />
Hunden vor. Es können unterschiedliche Zytostatika eingesetzt werden, um das Wachstum <strong>der</strong><br />
Zellen zu hemmen o<strong>der</strong> sogar Zellen zu töten. Kombinierte Therapien mit a) Cyclo-<br />
phosphamid, Vinkristin und Methothrexat bzw. b) Doxorubicin und Cyclophosphamid,<br />
zeigten nur im hoch dosierten Bereich einen antitumoralen Effekt (MAC EWEN u.<br />
WITHROW, 1989). Die Zahl <strong>der</strong> Nebenwirkungen und die Aufwendigkeit <strong>der</strong> Therapie be-<br />
grenzen ihren <strong>Einsatz</strong> in <strong>der</strong> Veterinärmedizin (JOHNSTON, 1994).<br />
2.4.8.2.2 Immuntherapie<br />
Die Immuntherapie wird bisher nur als adjuvante und postoperative Therapie empfohlen<br />
(BOGDEN et al., 1974). JOHNSTON (1994) behandelte 10 Hündinnen mit Neoplasien <strong>der</strong><br />
Milchdrüse, wovon 5 gut auf die passive Immuntherapie mit einer deutlichen Verkleinerung<br />
des Tumorvolumens reagierten.<br />
2.4.8.2.3 Radiotherapie<br />
Dieses Therapieverfahren wurde erst in wenigen Fällen (inoperable Tumoren und Karzinome<br />
mit Begleitentzündung) angewendet. Als Nebenwirkungen wird allerdings eine erhöhte Mor-<br />
bidität und eine Verstärkung <strong>der</strong> Entzündung festgestellt (MAC EWEN u. WITHROW,<br />
1989). Weiterführende Studien sind notwendig, um die Therapieerfolge <strong>der</strong> Radiotherapie bei<br />
Mammaneoplasien zu untersuchen (MAC EWEN u. WITHROW, 1996).<br />
2.4.8.2.4 Hormontherapie<br />
Zu unterscheiden sind bei <strong>der</strong> Hormontherapie die ablativen Eingriffe am hormon-<br />
produzierenden Organ, wie Ovariektomie, Adrenalektomie und Hypophysektomie sowie die<br />
additiven Verfahren unter Zugabe von Hormonen (z.B:Tamoxifen R ) (HENDERSON u.<br />
CANELLOS, 1980). Eine Ovariohysterektomie mit dem Ziel, Rezidive o<strong>der</strong> Metastasen zu<br />
verhin<strong>der</strong>n, ist <strong>zum</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Tumoroperation nicht zu empfehlen (MAC EWEN u.<br />
WITHROW, 1996).