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GESTALTUNG TECHNISCHER UNTERSTÜTZUNGSKOMPONENTEN 45<br />
Obwohl die Bedeutung der konventionellen Informationsmittel für erfahrungsgeleite-<br />
tes Arbeiten immer wieder betont wird, nimmt die Beschreibung der DV-technischen<br />
Informationsmittel von CeAFIS einen breiten Raum ein. Dies hat folgende Gründe:<br />
− Bislang gibt es keine DV-technischen Unterstützungsinstrumente, die hier ge-<br />
stellten Anforderungen erfüllen.<br />
− Klassische top down Ansätze für rechnerintegrierte Produktionsstrukturen dringen<br />
zunehmend in den Entscheidungs- und Handlungsbereich des Facharbeiters ein.<br />
Ein DV-Konzept mit bottom up Ansatz muß entgegengestellt werden, das sich mit<br />
dem klassischen CIM-Bausteinen auch technisch verbinden läßt.<br />
− Kooperatives Arbeiten ist nur möglich, wenn Informationen allen Beteiligten im<br />
Team in gleicher Form und konsistent vorliegen. Es muß eine gemeinsam nutzba-<br />
re Informationsbasis geben, die teilweise mit DV-Unterstützung am effektivsten zu<br />
realisieren ist.<br />
− Im turbolenten Umfeld der Produktion kommt den Informationen und dem Infor-<br />
mationsaustausch eine enorme Bedeutung zu. Dabei müssen räumliche und zeit-<br />
liche Beschränkungen überwunden werden. Dies ist teilweise nur durch einen ge-<br />
zielten Einsatz der DV-Technik möglich.<br />
Das CeAFIS-Konzept beinhaltet in seiner DV-technischen Ausprägung einzelne Mo-<br />
dule, die wiederum einzelne Funktionen und Funktionalitäten, sowie eine individuelle<br />
und eine gemeinsame Datenbasis (siehe Abbildung 8) beinhalten und die Möglich-<br />
keit, klassische CIM-Bausteine anzubinden.<br />
Letztlich muß die Facharbeiterin oder der Facharbeiter, selbst bestimmen, welche<br />
der folgenden Module, Funktionen und Datenzugriffsmöglichkeiten am Arbeitsplatz<br />
genutzt werden möchten:<br />
− Anwendungsmodule sollen den Facharbeiter unmittelbar bei der Erfüllung der<br />
oben beschriebenen Aufgaben unterstützen. Sie sind handlungsorientiert. Die<br />
Funktionen und Funktionalitäten, die sie beinhalten, sind auf die jeweiligen Aufga-<br />
ben abgestimmt. Im einzelnen sind dies: Das Dispositionsmodul, das Program-<br />
miermodul, das Einrichteblattmodul, das Prüfmodul, das Wartungsmodul und das<br />
Instandsetzungsmodul. Diese Module greifen auf unterschiedliche Datenbestände<br />
zurück. Die meisten Daten werden als Gruppendaten auf dem Werkstattserver<br />
verwaltet. Dort sind einzelne Bereiche mit individuellen Daten dem einzelnen<br />
Facharbeiter vorbehalten, worauf nur er Zugriff hat. Wenn er einen eigenen Ar-<br />
beitsplatzrechner mit lokalem Speichermedium hat, kann er individuelle Daten mit<br />
Unternehmensdaten verbinden.