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BEWERTUNG 96<br />
verbundenen Aufwandes - ca. 30 - 40 Minuten pro Aufspannung - nicht selten ganz<br />
auf die Erstellung von Einrichteblättern. In Verbindung mit einem Einrichteblattfor-<br />
mular und dem Appell einer konsequenten, gut lesbaren und vollständigen Anferti-<br />
gung von Einrichteblättern könnten diese Schwachpunkte aber ausgeglichen wer-<br />
den.<br />
Eine herkömmliche DV-Unterstützung bei der Erstellung und Archivierung der Ein-<br />
richteblätter (A2) verbessert die Lesbarkeit der Unterlagen gegenüber den hand-<br />
schriftlich erstellten Einrichteblättern in Alternative A1. Darüber hinaus verspricht die<br />
Verwendung von Eingabemasken eine standardisierte und vermutlich auch vollstän-<br />
dige Dokumentation aller relevanten Informationen. Bei großen Datenmengen ge-<br />
währleistet der Rechnereinsatz zudem die Reduzierung des Suchaufwandes bei<br />
Wiederhol- oder Variantenaufträgen. Eine nennenswerte Veränderung des Erstel-<br />
lungsaufwandes ist gegenüber der konventionellen Lösung (A1) allerdings nicht zu<br />
erwarten.<br />
Der Vorteil der Multimedia-Lösung (A3) ergibt sich insbesondere bei komplexen<br />
Spannaufgaben. Hier kann die Kombination aus Text, Sprache und Bildern den Auf-<br />
wand - ca. 10-15 Minuten pro Aufspannung - für das Erstellen der Einrichtblätter er-<br />
heblich reduzieren. Darüber hinaus bietet diese Option qualitativ aussagekräftigere<br />
Dokumente als die beiden anderen Alternativen (A1 und A2).<br />
6.2 Erfahrungswissen<br />
Während der Bearbeitung von Fertigungsaufträgen erwerben die Facharbeiterinnen<br />
und Facharbeiter ein auftragsspezifisches Erfahrungswissen. Dieses Erfahrungswis-<br />
sen wird in den Einrichteblättern dokumentiert. Es werden Hinweise zu den Auf-<br />
spannungen, Werkzeugen, Programmen, zum Vorgehen und besonders zu beach-<br />
tenden Bearbeitungsschritten gegeben. Die anderen Gruppenmitglieder können zu<br />
einem späteren Zeitpunkt von den dokumentierten Erfahrungen partizipieren und sie<br />
in ihrer Dispositionsentscheidung und Bearbeitungsstrategie berücksichtigen. Sowohl<br />
die Erstellung als auch der Zugang zu den tätigkeitsrelevanten Daten ist individuell.<br />
Besondere Anforderungen sind für die Erstellung kollektiv genutzter Unterlagen vor-<br />
handen.<br />
Die Einrichteblattverwaltung als Medium unterstützt den Zugriff und den Transfer<br />
auftragsbezogener technologischer Informationen. Gefördert wird der Informations-<br />
zugang durch die Kooperation zwischen den Facharbeitern.