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DIE <strong>EINRICHTEBLATTVERWALTUNG</strong> 60<br />
Die meisten der hergestellten Werkstücke werden allerdings nicht nur einmal gefer-<br />
tigt, sie kommen später als Wiederholteile vor. Dementsprechend sollen auch die<br />
NC-Programme erneut verwendbar sein. Gerade bei aufwendig herzustellenden<br />
Teilen, mit entsprechend langen Programmlistings, genügt es den Facharbeitern<br />
nicht, nur diese nackten Programme im NC-Programmodul zu dokumentieren und zu<br />
verwalten. Die Programme stellen für die Facharbeiter nicht das Produkt dar, das sie<br />
sich erarbeitet haben. Statt dessen haben sie sich Gedanken über die Fertigungs-<br />
technologie der Teile gemacht, haben die Spannsituation mitberücksichtigt, dieses<br />
alles beim Einfahren überprüft, gegebenenfalls revidiert und der realen Bearbei-<br />
tungssituation angepaßt. Dieser Prozeß ist nur zum Teil im Programm niedergelegt.<br />
Die Schritte, die eben zu diesem Programm geführt haben, sind nicht zu erkennen.<br />
Das Programm gibt z.B. keine Auskunft darüber, wie die Werkstücke gespannt wur-<br />
den, was dabei zu beachten war, wo die Nullpunkte gesetzt wurden usw.. Diesen<br />
Zweck erfüllen die Einrichteblätter.<br />
Die Facharbeiter erstellen und verwalten neben den NC-Programmen auch die Ein-<br />
richteblätter. Diese Aufgabe erfolgt eigenständig oder in Zusammenarbeit mit dem<br />
Meister oder m+it Kollegen (siehe Abbildung 15 und Abbildung 16).<br />
Abbildung 15: Abstimmung mit dem Meister