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GESTALTUNG TECHNISCHER UNTERSTÜTZUNGSKOMPONENTEN 47<br />
dort sein NC-Programm erstellen und die rüstspezifischen Daten wieder in die Ein-<br />
richteblattverwaltung übernehmen.<br />
In jedem Fall muß analysiert werden, wo und wie eine DV-Unterstützung möglich ist,<br />
ohne erfahrungsgeleitete Arbeit einzuschränken. Hier können nur allgemeine Anfor-<br />
derungen an die DV-Technik angeführt werden:<br />
1. Alle DV-Funktionen oder -Programme müssen soweit wie möglich modular aufge-<br />
baut sein. Es sollen keine - komplexen, die Anforderungen übersteigende - Kom-<br />
plettsysteme eingesetzt werden.<br />
2. Die einzelnen Module müssen sich leicht zusammensetzen lassen. Jede Stelle<br />
oder Person muß selbst definieren können, welche Module sie benötigt. Das Zu-<br />
sammenspiel der Module muß gewährleistet sein.<br />
3. Die Module müssen leicht auf veränderte Anwenderanforderungen und auf neue<br />
Einsatzbedingungen anzupassen sein.<br />
4. Die DV-Funktionen müssen transparent sein, d.h. der Anwender muß erkennen<br />
können, was in welcher Form bearbeitet, berechnet oder eingeben werden muß.<br />
Beispiel Einrichteblattverwaltung:<br />
− Als Hilfsmittel zur Dokumentation von Rüstinformationen - wie Auftrag, Maschine,<br />
NC-Programm, Materialien, Aufspannung, Arbeitsplan - muß die Einrichteblatt-<br />
verwaltung direkt an der Maschine verfügbar sein, um bei Wiederholteilen<br />
schnellen Zugriff auf die benötigte Information zu gewährleisten.<br />
− Durch einheitliche Datenmasken, kann eine Standardisierung bei der Erstellung,<br />
Archivierung der Rüstinformationen zur transparenten Informationsübermittlung<br />
und Vorgehensweise beim Einrichten/Rüsten zwischen den Mitarbeitern genutzt<br />
werden. Auch andere Kolleginnen und Kollegen müssen mit den Informationen<br />
arbeiten können.<br />
− Durch Anbindung der Einrichteblattverwaltung an das Dispositionsmodul bzw. NC-<br />
Programmiermodul, können Informationen zwischen den Modulen ausgetauscht<br />
oder abgerufen werden.<br />
− Die Einbindung neuer Medien (Text, Grafik, Ton) gewährleisten, ein an die reale<br />
Bearbeitungssituation anpaßbares und nachvollziehbares Erfahrungswissen zu<br />
dokumentieren.<br />
Aus den allgemeinen Anforderungen des Basiskonzeptes, die oben beschrieben<br />
wurden, lassen sich konkrete Gestaltungsanforderungen für die technische Realisie-<br />
rung der Benutzerschnittstelle, sowie der Datenorganisation - in sogenannten offe-<br />
nen Systemumgebungen - ableiten.