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EINRICHTEBLATTVERWALTUNG

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DIE <strong>EINRICHTEBLATTVERWALTUNG</strong> 56<br />

Konzeption und Implementation der Einrichteblattverwaltung als DV-technisches<br />

Unterstützungswerkzeug für die Facharbeiter. Mit neuen Formen der Arbeitsorgani-<br />

sation sind hier Arbeitsstrukturen gemeint, wie man sie unter den Stichpunkten<br />

Schlanke Produktion bzw. Lean Production einordnen würde.<br />

Mit dem Ziel ein möglichst optimales Gesamtsystem zu gestalten ergaben sich die<br />

Hauptanforderungen der Firma Seifert an eine neue Arbeitsorganisation aus dem<br />

sozio-technischen Systemansatz /3/. Die neue Arbeitsorganisation muß<br />

− menschengerecht (humanzentriert)<br />

− effektiv<br />

− ökonomisch<br />

− zukunftsgerecht<br />

sein. Zukunftsgerecht bedeutet dabei, daß auch weitreichenden und gesellschaftli-<br />

chen Zielen Rechnung getragen werden muß. In Abbildung 13 sind diese Ziele wei-<br />

ter untergliedert. Es wurde versucht, nach unternehmensbezogenen und mitarbeiter-<br />

bezogenen Zielen zu trennen, und die Verflechtung zwischen beiden Zielgruppen<br />

anzudeuten, wobei die Grenzen hier fließen.<br />

Mit den vier Hauptansätzen Arbeitserweiterung, Arbeitsanreicherung, Arbeitsplatz-<br />

wechsel und Hierarchieabbau sollen die Methoden beschrieben werden, die zur Er-<br />

reichung der o.g. Ziele eingesetzt wurden. Aus arbeitswissenschaftlicher Sicht han-<br />

delt es sich dabei um die Veränderung der Ablauf- und Aufbauorganisation. Dieser<br />

Zusammenhang soll in Abbildung 14 verdeutlicht werden.<br />

Arbeitserweiterung (job enlargement): Hier wurden mehrere strukturell gleichartige<br />

Arbeitsaufgaben in einer größeren Gesamtaufgabe zusammengefaßt. Dadurch er-<br />

folgte für die Mitarbeiter eine quantitative Erweiterung des Tätigkeitsspielraums. Es<br />

wurden vorwiegend Arbeitsaufgaben für ein (Teil-)Produkt zusammgefaßt, um den<br />

Mitarbeitern die Identifikation mit dem Ergebnis zu erleichtern.<br />

Arbeitsplatzwechsel (job rotation): Durch diese Methode führen die Mitarbeiter meh-<br />

rere strukturell gleichartige Tätigkeiten im zeitlichen Wechsel aus. Der Wechsel kann<br />

geplant oder ungeplant, fremd- oder selbstbestimmt werden.<br />

Arbeitsbereicherung (job enrichment): Hier wurde die Zusammenfassung von struk-<br />

turell gleichen und verschiedenen Arbeitsinhalten durchgeführt. Mit dieser qualitati-<br />

ven Bereicherung des Arbeitsinhaltes wurde der Dispositions- und Handlungsspiel-<br />

raum der Mitarbeiter vergrößert. Sie bekommen damit mehr Entscheidungs-, Durch-

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