Gewalt in der Familie und im nahen sozialen Umfeld
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Österreichische Prävalenzstudie zur <strong>Gewalt</strong> an Frauen <strong>und</strong> Männern4.3 Schweregrad-Score – <strong>Gewalt</strong>belastungen <strong>im</strong>Erwachsenen-LebenAuch 4.3 die Schweregrad-Score Darstellung des Schweregrad-Scores – <strong>Gewalt</strong>belastungen zeigt deutlich, <strong>im</strong> Erwachsenen-Lebendass Frauen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zusammenschaualler <strong>Gewalt</strong>formen häufiger schwere bzw. sehr schwere Formen von <strong>Gewalt</strong>erleben Auch als die Männer. Darstellung Dies wird des e<strong>in</strong>erseits Schwergrad-Scores durch die Bildung zeigt deutlich, des Mittelwertes dass Frauen über den <strong>in</strong> <strong>der</strong> gesamtenZusammenschau Schweregrad-Score aller <strong>Gewalt</strong>formen h<strong>in</strong>weg deutlich: häufiger Frauen schwere weisen bzw. e<strong>in</strong>en sehr Mittelwert schwere Formen von 5,3 von <strong>und</strong>Männer <strong>Gewalt</strong> e<strong>in</strong>en erleben, Mittelwert als Männer. von Dies 3,5 wird auf. e<strong>in</strong>erseits An<strong>der</strong>erseits durch zeigt die Bildung sich das des aber Mittelwertes auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> über detailliertendengesamtenDarstellungSchweregrad-Score<strong>der</strong> Verteilungh<strong>in</strong>weg<strong>der</strong> Punktedeutlich:vonFrauen0 bisweisen12 dese<strong>in</strong>eScoresMittelwertnach Männernvon 5,3 <strong>und</strong><strong>und</strong>Männer e<strong>in</strong>en Mittelwert von 3,5 auf. An<strong>der</strong>erseits zeigt sich das aber auch <strong>in</strong> <strong>der</strong>Frauen. In <strong>der</strong> folgenden Grafik s<strong>in</strong>d die Balken <strong>der</strong> Frauen vor allem <strong>in</strong> den schwererendetaillierten Darstellung <strong>der</strong> Verteilung <strong>der</strong> Punkte von 0 bis 12 des Scores, nach MännernFormen <strong>der</strong> erlebten <strong>Gewalt</strong> (ab 6 Punkten) stärker ausgeprägt als die <strong>der</strong> Männer. So erlebenz. B. 7,3 % <strong>der</strong> Frauen zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> drei <strong>Gewalt</strong>formen sehr schwere <strong>Gewalt</strong> (11 <strong>und</strong><strong>und</strong> Frauen. In <strong>der</strong> folgenden Grafik s<strong>in</strong>d die Balken <strong>der</strong> Frauen vor allem <strong>in</strong> den schwererenFormen <strong>der</strong> erlebten <strong>Gewalt</strong> (ab 6 Punkte) stärker ausgeprägt als die <strong>der</strong> Männer. So12 Score-Punkte zusammen), gegenüber 1,1 % <strong>der</strong> Männer.erleben z.B. 7,3% <strong>der</strong> Frauen zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> drei <strong>Gewalt</strong>formen 23sehr schwere <strong>Gewalt</strong> (11 <strong>und</strong>12 Score-Punkte zusammen), gegenüber 1,1% <strong>der</strong> Männer. 23Abbildung 43: Schwere <strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong>belastung <strong>in</strong>sgesamt – Schweregrad-ScoreAbbildung 43: Schwere <strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong>belastung <strong>in</strong>sgesamt – Schweregrad-ScoreQuelle: ÖIF ÖIF Prävalenzstudie 2011. Basis: alle Befragten.<strong>Gewalt</strong>erfahrungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> eigenen K<strong>in</strong>dheit erhöhen e<strong>in</strong>deutig das Risiko, auch <strong>im</strong>Erwachsenen-Alter schwere <strong>Gewalt</strong> zu erfahren. Erwachsene Frauen <strong>und</strong> Männer mitschweren bzw. sehr schweren <strong>Gewalt</strong>erfahrungen verfügen nahezu alle über<strong>Gewalt</strong>erfahrungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong>dheit. So berichten z.B. Frauen, die als Erwachsene sehr23 Die <strong>im</strong> Rahmen des Schweregrad-Scores ermittelte Gruppe, die ke<strong>in</strong>e <strong>Gewalt</strong> erlebt hat, ist etwas größer alsdie Gruppen ohne <strong>Gewalt</strong>erfahrungen, die <strong>im</strong> Kapitel „Prävalenz” ausgewiesen werden. Dies liegt <strong>in</strong> <strong>der</strong> unterschiedlichen<strong>Gewalt</strong> Berechnung <strong>in</strong> allen begründet. Formen Zur erfahren Bildung <strong>der</strong> haben Prävalenzen (12 Punkte wurden bei <strong>im</strong> je<strong>der</strong> Schweregrad-Score) <strong>Gewalt</strong>form Frage 1 zu <strong>und</strong>schwereFrage 2 herangezogen (Näheres siehe Kapitel 2.1). Zur Ermittlung des Schweregrad-Scores lediglich Frage 2,mit den konkreten Items <strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong>handlungen.23 Die <strong>im</strong> Rahmen des Schweregrad-Score ermittelte Gruppe die ke<strong>in</strong>e <strong>Gewalt</strong> erlebt haben, ist etwasgrößer, als die Gruppen ohne <strong>Gewalt</strong>erfahrungen die <strong>im</strong> Kapitel „Prävalenz ausgewiesen werden“.126Dies liegt <strong>in</strong> <strong>der</strong> unterschiedlichen Berechnung begründet. Zur Bildung <strong>der</strong> Prävalenzen wurde beije<strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong>form Frage 1 <strong>und</strong> Frage 2 herangezogen (Näheres siehe Kapitel 2.1). Zur Ermittlung desSchweregrad-Score lediglich Frage 2, mit den konkreten Items <strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong>handlungen.