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Gewalt in der Familie und im nahen sozialen Umfeld

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Österreichische Prävalenzstudie zur <strong>Gewalt</strong> an Frauen <strong>und</strong> MännernAbbildung 6: Prävalenz von bedrohlicher <strong>und</strong> nicht bedrohlicher <strong>Gewalt</strong><strong>im</strong> Erwachsenen-Leben nach <strong>Gewalt</strong>formAbbildung: Prävalenz von bedrohlicher <strong>und</strong> nicht bedrohicher <strong>Gewalt</strong> <strong>im</strong> Erwachsenenleben nach <strong>Gewalt</strong>formMännert hlich aber erlebt nicht nicht als zuordenbar bedrohlich erlebt39,4% 8,4% 78,4%30,2% 3,3% 61,4%18,6% 3,0% 27,2%8,8%100%80%78,4%8,4%61,4%t hlich aber erlebt nicht nicht als zuordenbar bedrohlich erlebt39,9% 5,9% 85,6%24,6% 2,6% 56,8%43,0% 1,5% 74,2%29,5%60%40%39,4%3,3%30,2%20%30,6% 27,9%27,2%3,0%18,6%8,8%0%5,6%Psychische <strong>Gewalt</strong> Körperliche <strong>Gewalt</strong> Sexuelle Belästigung Sexuelle <strong>Gewalt</strong>erlebt <strong>und</strong> als bedrohlich erlebt erlebt aber nicht als bedrohlich erlebt nicht zuordenbar erlebtFrauen100%80%60%85,6%5,9%39,9%56,8%2,6%74,2%1,5%43,0%40%24,6%29,5%20%39,8%29,6% 29,7%0%Psychische <strong>Gewalt</strong> Körperliche <strong>Gewalt</strong> Sexuelle Belästigung Sexuelle <strong>Gewalt</strong>erlebt <strong>und</strong> als bedrohlich erlebt erlebt aber nicht als bedrohlich erlebt nicht zuordenbar erlebtQuelle: ÖIF Prävalenzstudie 2011. Basis: alle Befragten.<strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> ihren vielschichtigen Ausprägungen ist e<strong>in</strong> gesellschaftliches Phänomen, von demnahezu alle Menschen betroffen s<strong>in</strong>d. Lediglich 14,7 % <strong>der</strong> Männer <strong>und</strong> 7,4 % <strong>der</strong> Frauengeben an, überhaupt ke<strong>in</strong>e körperlichen, psychischen o<strong>der</strong> sexuellen Übergriffe erlebt zuhaben. N<strong>im</strong>mt man die <strong>Gewalt</strong>erfahrungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong>dheit aus Sicht <strong>der</strong> heutigen Erwachsenendazu, zeigt sich, dass 7,7 % <strong>der</strong> Männer <strong>und</strong> 4,9 % <strong>der</strong> Frauen über ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige<strong>Gewalt</strong>erfahrung verfügen, we<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong>dheit noch <strong>im</strong> Leben als Erwachsene. <strong>Gewalt</strong>erfahrungenwerden meist <strong>in</strong> verschiedenen Ausprägungen gemacht, vor allem Frauenberichten deutlich stärker über Erfahrungen <strong>in</strong> mehreren <strong>Gewalt</strong>formen. So berichtet jedefünfte Frau (20,7 %) von <strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> allen vier Formen (d. s. psychische Übergriffe, körperliche<strong>Gewalt</strong>, sexuelle Belästigung <strong>und</strong> sexuelle <strong>Gewalt</strong>), gegenüber 5,5 % <strong>der</strong> Männer. 1111 Dies ist zum e<strong>in</strong>en damit zu erklären, dass Frauen gr<strong>und</strong>sätzlich häufiger sexuelle <strong>Gewalt</strong> <strong>und</strong> sexuelle Belästigungerlebt haben. E<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Erklärung ist, dass Frauen häufiger von systematischer Misshandlung durchPartner <strong>im</strong> Erwachsenenleben betroffen s<strong>in</strong>d, die sich oft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Überschneidung <strong>und</strong> Verb<strong>in</strong>dung unterschiedlicher<strong>Gewalt</strong>formen äußert.60

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