Gewalt in der Familie und im nahen sozialen Umfeld
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werden: Die Person mit e<strong>in</strong>em Score von 10 erlebt das Gefühl, dass ihr alles über den Kopfwächst, um ca. e<strong>in</strong>e Kategorie häufiger (0,122 x 8 = 0,98, z.B. von „selten“ auf „gelegentlich“),angenommen alle sonstige Eigenschaften <strong>der</strong> Person (Geschlecht, Alter, Ausbildung) s<strong>in</strong>didentisch.Österreichische Prävalenzstudie zur <strong>Gewalt</strong> an Frauen <strong>und</strong> MännernWichtig ist zu bemerken, dass <strong>der</strong> E<strong>in</strong>fluss des Schweregrad-Scores auf das Gefühl, dasse<strong>in</strong>em alles über den Kopf wächst, sowohl <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelbetrachtung <strong>in</strong> Abbildung 162 alsist auch <strong>und</strong> somit <strong>in</strong> <strong>der</strong> nicht Regressionsanalyse, durch die Merkmale unter Alter E<strong>in</strong>beziehung <strong>und</strong> Bildung weiterer ersetzt Erklärungsgrößen, werden kann. Dies hoch stütztdie signifikant Hypothese, ist <strong>und</strong> dass somit die Schwere nicht durch <strong>der</strong> die <strong>Gewalt</strong>erfahrungen Merkmale Alter <strong>und</strong> <strong>im</strong> Bildung Erwachsenenalter ersetzt werden e<strong>in</strong>en kann. kausalenDies E<strong>in</strong>flussfaktor stützt die Hypothese, auf dieses dass Gefühl die Schwere darstellt. <strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong>erfahrungen <strong>im</strong> Erwachsenenaltere<strong>in</strong>en kausalen E<strong>in</strong>flussfaktor auf das Gefühl, dass e<strong>in</strong>em alles üben den Kopf wächst,darstellt.Tabelle 32: Regressionsanalyse für „das Gefühl, dass mir alles über den Kopfwächst” Tabelle 32: Regressionsanalyse für „das Gefühl, dass mir alles über den Kopf wächst“ParameterKoeffizientKI-UntergrenzeKI-Obergrenzep-WertKonstanter Term 0,913 0,730 1,095 < 0,001Schweregrad 0,121 0,108 0,135 < 0,001Geschlecht = männlich - 0,297 - 0,380 - 0,215 < 0,001Geschlecht = weiblichReferenzAlter - 0,008 - 0,012 - 0,005 < 0,001Bildung = Pflichtschule 0,159 - 0,014 0,332 0,072Bildung = Lehre 0,049 - 0,079 0,177 0,453Bildung = Fachschule - 0,019 - 0,160 0,122 0,790Bildung = AHS, BHS 0,076 - 0,057 0,209 0,265Bildung = Studium ReferenzQuelle: ÖIF Prävalenzstudie 2011. Basis: alle Befragten.Quelle: KI = Konfidenz<strong>in</strong>tervall.ÖIF Prävalenzstudie 2011. Basis: alle Befragten.KI = Konfidenz<strong>in</strong>tervall.Die Ergebnisse <strong>der</strong> Regressionsanalyse für den allgeme<strong>in</strong>en Ges<strong>und</strong>heitszustand s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>Tabelle 33 dargestellt. Der allgeme<strong>in</strong>e Ges<strong>und</strong>heitszustand255wurde an Hand e<strong>in</strong>er Skalamit den Kategorien „sehr gut (1)”, „gut (2)”, „mittelmäßig (3)”, „schlecht (4)” <strong>und</strong> „sehrschlecht (5)” gemessen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>e Ges<strong>und</strong>heitszustandmit steigendem Schweregrad-Score verschlechtert. Betrachtet man wie<strong>der</strong> die beidenhypothetischen Personen, die sich nur <strong>im</strong> Schweregrad-Score unterscheiden, so hatdie Person mit Schweregrad-Score 10 e<strong>in</strong>en um e<strong>in</strong>e halbe Kategorie (0,064 x 8 = 0,51)schlechteren prognostizierten Ges<strong>und</strong>heitszustand als die Person mit Schweregrad-Score2. Praktisch bedeutet dies, die Verschlechterung bewegt sich um e<strong>in</strong>e halbe Kategorie vonz. B. „gut” <strong>in</strong> Richtung „mittelmäßig”.Das Alter bee<strong>in</strong>flusst den allgeme<strong>in</strong>en Ges<strong>und</strong>heitszustand ebenfalls negativ, d. h. je höherdas Alter, desto schlechter <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>e Ges<strong>und</strong>heitszustand. Die Verschlechterungpro Jahr beträgt durchschnittlich 0,011 E<strong>in</strong>heiten, was be<strong>im</strong> Vergleich e<strong>in</strong>er 20- <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er50-jährigen Person zu e<strong>in</strong>er Differenz von e<strong>in</strong>er drittel Kategorie führt.Der E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Bildung auf den allgeme<strong>in</strong>en Ges<strong>und</strong>heitszustand ist signifikant: Personenmit Pflichtschul- bzw. Lehrabschluss berichten e<strong>in</strong>en schlechteren Ges<strong>und</strong>heitszustand alsPersonen mit Hochschulabschluss.Analog zur Analyse des Gefühls, dass e<strong>in</strong>em alles über den Kopf wächst, kann festgehaltenwerden: Der E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong>erfahrungen auf den allgeme<strong>in</strong>en Ges<strong>und</strong>heitszustand kann266