f Gesamtstichprobe - als bedrohlich erlebtversuchtabsichtlich verbrüht o<strong>der</strong> mit etwas Heißem verbranntmit e<strong>in</strong>er Waffe, zum Beispiel e<strong>in</strong>em Messer o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>erPistole, bedrohtüberfallen o<strong>der</strong> beraubte<strong>in</strong>gesperrtgefesselt3,4%0,8%1,0%3,0%5,3%3,6%4,5%3 – Erfahrene <strong>Gewalt</strong>handlungen <strong>im</strong> Detail4,4%2,3%0,5%0,7%0% 20% 40% 60% 80% 100%Abbildung 33: Diese Handlungen körperlicher Frauen Männer <strong>Gewalt</strong> wurden als bedrohlicherlebtAbbildung: Zusatz<strong>in</strong>formation: Körperliche <strong>Gewalt</strong> (als bedrohlich erlebt) - Gesamtübersicht (Basis: alle Befragten)Männer Frauen0,3% 0,3%1,4% 2,6%eraubt 2,7% 1,8%um Beispiel e<strong>in</strong>em Messer o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er Pistole, 3,6% bedroht2,5%ht o<strong>der</strong> mit etwas Heißem verbrannt 0,4% 0,5%, zu erwürgen o<strong>der</strong> zu ersticken versucht1,7% 2,8%usammengeschlagen 5,2% 3,3%<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>geschlagen 8,1% 4,4%Unbr<strong>in</strong>gen gedroht 3,1% 4,8%wurde, e<strong>in</strong>en körperlich anzugreifen o<strong>der</strong> 10,2% zu verletzen 11,4%agen, das verletzen könnte 3,8% 3,7%e<strong>in</strong>em geworfen wurde, <strong>der</strong> verletzten 4,8% könnte 5,0%o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> flachen Hand geschlagen 5,7% 8,8%o<strong>der</strong> gestoßen, dass man taumelte o<strong>der</strong> 6,5% umgefallen ist 7,8%n o<strong>der</strong> hart angefasst 9,0% 13,3%<strong>der</strong> an den Haaren gezogen 4,2% 7,4%kratzt 3,5% 3,0%8,3% 11,9%stoßen 11,8% 12,9%12,9%absichtlich absichtlich weggestoßen11,8%11,9%leichte leichte Ohrfeige8,3%3,0%gebissen gebissen o<strong>der</strong> o<strong>der</strong> gekratzt3,5%7,4%Arm umgedreht Arm o<strong>der</strong> umgedreht an den o<strong>der</strong> an Haaren den Haaren gezogen4,2%13,3%getreten, gestoßen getreten, gestoßen o<strong>der</strong> hart o<strong>der</strong> angefassthart 9,0%weggeschleu<strong>der</strong>t weggeschleu<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> gestoßen, o<strong>der</strong> dass gestoßen,man taumeltedass man taumelte o<strong>der</strong> umgefallen o<strong>der</strong> umgefallen ist ist7,8%6,5%8,8%heftig geohrfeigt o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> flachen heftig Hand geohrfeigt geschlageno<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> flachen Hand geschlagen 5,7%Gegenstand nach wurde e<strong>in</strong>em nach geworfen e<strong>in</strong>em wurde, geworfen,<strong>der</strong> verletztenkönnte <strong>der</strong> verletzten könnte5,0%4,8%3,7%mit etwas geschlagen, mit etwas geschlagen, das verletzen das verletzen könnte3,8%ernsthaft ernsthaft gedroht, gedroht e<strong>in</strong>en wurde, körperlich e<strong>in</strong>en körperlich anzugreifeno<strong>der</strong> zu verletzen o<strong>der</strong> zu verletzen11,4%10,2%4,8%ernsthaft mit ernsthaft dem mit Unbr<strong>in</strong>gen dem Unbr<strong>in</strong>gen bedroht gedroht3,1%4,4%mit Fäusten mit auf Fäusten e<strong>in</strong>en auf e<strong>in</strong>geschlagene<strong>in</strong>en 8,1%3,3%verprügelt o<strong>der</strong> verprügelt zusammengeschlageno<strong>der</strong> 5,2%am Hals am Hals gepackt, zu erwürgen o<strong>der</strong> zu o<strong>der</strong> ersticken zuversucht ersticken versucht2,8%1,7%0,5%absichtlich verbrühtabsichtlicho<strong>der</strong> mit etwasverbrühtHeißem verbrannto<strong>der</strong>mit etwas Heißem verbrannt 0,4%mit e<strong>in</strong>er mit Waffe, e<strong>in</strong>er zum Waffe, Beispiel zum e<strong>in</strong>em Beispiel Messer o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>erMesser o<strong>der</strong> Pistole, e<strong>in</strong>er bedroht Pistole, bedroht2,5%3,6%1,8%überfallen überfallen o<strong>der</strong> o<strong>der</strong> beraubt2,7%2,6%e<strong>in</strong>gesperrt1,4%0,3%gefesselt0,3%0% 20% 40% 60% 80% 100%FrauenMännerBasis: alle BefragtenFrauenMännerZusatz<strong>in</strong>formation: Körperliche <strong>Gewalt</strong>handlungen (als bedrohlich erlebt) – GesamtübersichtBasis: nicht alle Befragten, son<strong>der</strong>n nur jene, die körperliche <strong>Gewalt</strong> erlebt haben.Abbildung 33: Diese Handlungen <strong>der</strong> körperlichen <strong>Gewalt</strong> wurde als bedrohlich erlebtabsichtlich weggestoßenleichte Ohrfeigegebissen o<strong>der</strong> gekratztArm umgedreht o<strong>der</strong> an den Haaren gezogengetreten, gestoßen o<strong>der</strong> hart angefasstweggeschleu<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> gestoßen,dass man taumelte o<strong>der</strong> umgefallen istheftig geohrfeigto<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> flachen Hand geschlagenGegenstand wurde nach e<strong>in</strong>em geworfen,<strong>der</strong> verletzten könntemit etwas geschlagen, das verletzen könnteernsthaft gedroht, e<strong>in</strong>en körperlich anzugreifeno<strong>der</strong> zu verletzenernsthaft mit dem Unbr<strong>in</strong>gen bedrohtmit Fäusten auf e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>geschlagenverprügelt o<strong>der</strong> zusammengeschlagenam Hals gepackt, zu erwürgen o<strong>der</strong> zuersticken versuchtabsichtlich verbrüht o<strong>der</strong>mit etwas Heißem verbranntmit e<strong>in</strong>er Waffe, zum Beispiel e<strong>in</strong>emMesser o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er Pistole, bedrohtüberfallen o<strong>der</strong> beraubte<strong>in</strong>gesperrtgefesseltQuelle: ÖIF Prävalenzstudie 2011.Quelle: ÖIF Prävalenzstudie 2011. Basis: alle Befragten, welche die jeweilige Situation erlebt haben.93
Österreichische Prävalenzstudie zur <strong>Gewalt</strong> an Frauen <strong>und</strong> Männern3.2.2 Individuelle Situationsschil<strong>der</strong>ungen körperlicher <strong>Gewalt</strong>situationen 15Etliche <strong>der</strong> beschriebenen körperlichen <strong>Gewalt</strong>erfahrungen wurden von Männern <strong>und</strong> Frauen<strong>in</strong> ihrer Jugend bzw. <strong>im</strong> jungen Erwachsenenalter sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Herkunftsfamilie gemacht(beispielsweise Ohrfeigen von Vater o<strong>der</strong> Mutter). Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> befragten Frauenf<strong>in</strong>den sich dabei Aussagen, angefangen von „harmlosen Rangeleien”, „K<strong>in</strong>dheitssachen”über Bedrohungen mit Messer o<strong>der</strong> Luftdruckgewehr durch e<strong>in</strong> <strong>Familie</strong>nmitglied bis h<strong>in</strong> zu„heftigen Schlägen <strong>und</strong> Tritten von me<strong>in</strong>er Mama, me<strong>in</strong>em Papa <strong>und</strong> me<strong>in</strong>em Bru<strong>der</strong>”.„Ich wurde von me<strong>in</strong>em sehr dom<strong>in</strong>anten Vater während me<strong>in</strong>er ganzen K<strong>in</strong>dheit <strong>und</strong>Jugend laufend geohrfeigt <strong>und</strong> teilweise auch geschlagen. Als ich mit 19 Jahren e<strong>in</strong>malden Mut hatte, ihm me<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung dazu zu sagen, hat er mich rausgeworfen.”(Frau, I 1542)Meist wird bei Bestrafungen durch die Eltern auch <strong>der</strong> eigene angebliche Fehler genannt:„Ungehorsam”, „als ich nicht um 22 Uhr zu Hause war”, „weil ich me<strong>in</strong>er Mutter nicht <strong>im</strong>mergefolgt habe” o<strong>der</strong> die „schlechten Noten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule”.Wird e<strong>in</strong>e Situation mit dem Partner angesprochen, so liegt diese meist lange zurück bzw.wird se<strong>in</strong> Verhalten danach <strong>und</strong> <strong>der</strong> Auslöser dafür geschil<strong>der</strong>t. Frauen beschreiben zudemSituationen, die sich <strong>in</strong> ehemaligen Beziehungen ereignet haben, <strong>in</strong> denen Ex-Partner„handgreiflich”, „rabiat” <strong>und</strong> „gewalttätig” waren:„Me<strong>in</strong> Ex-Mann war ab <strong>und</strong> zu gewalttätig, wenn etwas nicht so gemacht wurde, wie eres sich vorgestellt hatte.” (Frau, I 265)Gleichzeitig betonen Frauen, dass sie sich gewehrt beziehungsweise aus dieser Beziehunggelöst haben, dass es e<strong>in</strong>e Ursache für die <strong>Gewalt</strong>tätigkeit des Mannes gab („Alkoholsucht”,„Eifersucht”, „Hilflosigkeit”, „Ohnmacht”, etc.), o<strong>der</strong> sie berichten von körperlichen <strong>Gewalt</strong>handlungen,zu welchen sie selbst <strong>in</strong> best<strong>im</strong>mten Situationen gegriffen haben: „aus Wut”,„wenn me<strong>in</strong> Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> ich streiten”, „ich schlage zurück!”.Erwähnen Frauen körperliche <strong>Gewalt</strong>erfahrungen durch Unbekannte, handelt es sich vielfachum Diebstähle, Raubüberfälle, aber auch um Rangeleien <strong>in</strong> Menschenmengen o<strong>der</strong> umkörperliche <strong>Gewalt</strong> durch alkoholisierte Männer:„Vor Kurzem bei e<strong>in</strong>em Fußballmatch, Stänkerei von an<strong>der</strong>en Betrunkenen, die auf unserenPlätzen standen <strong>und</strong> dann handgreiflich wurden, auch mir gegenüber.”(Frau, I 1416)Im beruflichen <strong>Umfeld</strong> erleben Frauen körperliche <strong>Gewalt</strong> durch K<strong>und</strong>en, Patienten/Klienten<strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausübung ihrer Arbeit als Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, als K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärtner<strong>in</strong>nen, Pfleger<strong>in</strong>neno<strong>der</strong> Kellner<strong>in</strong>nen.Aus den Schil<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> befragten Männer zur offenen Frage erfährt man von „Ohrfeigen<strong>im</strong> Elternhaus” <strong>und</strong> vielfach von den Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen mit Gleichaltrigen: „K<strong>in</strong><strong>der</strong>spiele”,„Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung unter Jugendlichen, nichts Beson<strong>der</strong>es”, „dumme Jungmännergeschichtenhalt”.15 Die Möglichkeit, die erlebten Übergriffe <strong>und</strong> Situationen stichwortartig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er offenen Frage zu schil<strong>der</strong>n,wurde nicht von allen Befragten <strong>in</strong> Anspruch genommen; daher stellen die <strong>in</strong> diesem Kapitel beschriebenen Situationennur e<strong>in</strong>en Teilausschnitt <strong>der</strong> gesamten Stichprobe da, illustrieren jedoch anschaulich die erfahrenenÜbergriffe <strong>und</strong> <strong>Gewalt</strong>handlungen.94
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13 - LiteraturverzeichnisJungnitz,
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15 - AbbildungsverzeichnisAbb. 30:
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16 - TabellenverzeichnisTab. 8: Sch