Österreichische Prävalenzstudie zur <strong>Gewalt</strong> an Frauen <strong>und</strong> Männern11.4 Häufigkeit von psychischen <strong>und</strong>körperlichen ÜbergriffenE<strong>in</strong>e weitere Frage zielte auf das Ausmaß <strong>und</strong> die Täterschaft (Zugang 2) bisher angewendeter<strong>Gewalt</strong>handlungen <strong>und</strong> lautete: „Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen bzw. Streitsituationen kommenunter erwachsenen Menschen öfters vor. Ist Ihnen seit dem 16. Lebensjahr Folgendesöfters, selten, e<strong>in</strong>mal o<strong>der</strong> nie passiert?” – Daraufh<strong>in</strong> sollten Aussagen zu zehn Situationengemacht werden, <strong>in</strong> denen es um körperliche o<strong>der</strong> psychische <strong>Gewalt</strong> g<strong>in</strong>g. Die untere Abbildungzeigt die Verteilung nach Geschlecht getrennt. Am weitesten verbreitet ist das verbale„Lautwerden” <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Streit: 57,3 % <strong>der</strong> Frauen <strong>und</strong> 37,7 % <strong>der</strong> Männer geben an,dass ihnen dies schon „öfters” passiert sei. Nur 5,6 % <strong>der</strong> Frauen <strong>und</strong> 10,4 % <strong>der</strong> Männerhaben noch „nie” lautstark jemand an<strong>der</strong>en besch<strong>im</strong>pft.Es fällt auf, dass die vier am häufigsten genannten <strong>Gewalt</strong>handlungen psychischer Naturs<strong>in</strong>d: „Laut geworden”, „Gespräch verweigert”, „Person längere Zeit ignoriert” <strong>und</strong> „Drohungenausgesprochen”. M<strong>in</strong>destens zwei Drittel <strong>der</strong> Befragten haben <strong>in</strong> erwachsenemAlter m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal nach eigenen Angaben <strong>in</strong> dieser Weise reagiert. Unter den körperlichen<strong>Gewalt</strong>handlungen ist die „Ohrfeige” am weitesten verbreitet: Etwa e<strong>in</strong> Viertel<strong>der</strong> Befragten (Frauen häufiger als Männer) haben diese m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal angewendet.Gefährlichere Körperverletzungen („jemanden mit e<strong>in</strong>em Gegenstand schlagen”, „körperlichverletzen”) stehen am Ende <strong>der</strong> Liste.Hier ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> direkten Fragestellung (Zugang 2) <strong>der</strong> Trend zu erkennen, dass es (<strong>im</strong> Unterschiedzu Zugang 1) fast <strong>im</strong>mer Frauen s<strong>in</strong>d, welche häufiger als Männer angeben, <strong>in</strong> dieserWeise gewalttätig geworden zu se<strong>in</strong>. Lediglich bei den – <strong>in</strong>sgesamt kaum besetzten – Items„Person zu etwas gedrängt”, „körperlich verletzt” <strong>und</strong> „mit Gegenstand geschlagen” gebendie Männer (<strong>in</strong> sehr ger<strong>in</strong>gem Maße) eher an, dies bereits e<strong>in</strong>mal getan zu haben.280
11 – Eigene TäterschaftAbbildung 169: Häufigkeit von psychischer + körperlicher <strong>Gewalt</strong> (selbstausgeübt)alnie2,2% 95,8%1,2% 96,8%4,2% 91,0%2,8% 94,3%3,1% 89,6%2,3% 91,3%6,9% 86,6%10,7% 77,8%6,6% 78,3%8,9% 74,4%10,3% 77,4%13,2% 72,7%6,7% 70,3%6,7% 69,0%9,1% 34,3%8,5% 25,0%6,7% 32,9%5,3% 23,6%2,9% 10,4%2,4% 5,6%lautgewordenGesprächverweigertjdn. langeignoriertAbsichtlicheDemütigung Ohrfeige gedrohtFrauenMännerFrauenMännerFrauenMännerFrauenMännerFrauenMännerFrauenMänner5,3%3,9%2,6%1,9%2,3%2,2%37,7%29,4%18,0%25,1%17,1%19,0%19,1%11,6%13,2%10,4%10,3%14,4%8,9%13,0%6,6%6,7%57,3%6,7%39,5%42,4%41,3%41,6%49,0%6,7%9,1%69,0%70,3%72,7%77,4%74,4%78,3%8,5%34,7%5,3%2,9%23,6%32,9%25,0%34,3%2,4%10,4%5,6%Gegenstände geworfenFrauenMänner1,9%1,1%9,6%5,4%6,9%10,7%86,6%77,8%jdn. zuetwasgedrängtkörperlichverletztmitGegenstandgeschlagenFrauen 1,1% 5,3% 2,3%0,7%Männer 6,6% 3,1%0,6%Frauen 2,3% 2,8%Männer 1,1% 3,8% 4,2%0,6%Frauen 1,4% 1,2%0,5%Männer 1,4% 2,2%91,3%89,6%94,3%91,0%96,8%95,8%0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%öfters selten e<strong>in</strong>mal nieQuelle: ÖIF Prävalenzstudie 2011. Basis: alle Befragten.281
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