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Gewalt in der Familie und im nahen sozialen Umfeld

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Österreichische Prävalenzstudie zur <strong>Gewalt</strong> an Frauen <strong>und</strong> Männernmag e<strong>in</strong>e Rolle spielen, dass die Täterschaft <strong>im</strong> sexuellen Kontext e<strong>in</strong>e gesellschaftlich beson<strong>der</strong>sstark sanktionierte Form <strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong> darstellt <strong>und</strong> sich e<strong>in</strong> tatsächlicher Täter bzw.e<strong>in</strong>e Täter<strong>in</strong> auch <strong>im</strong> Interview bedeckt hält. 41Abbildung 163: Prävalenz nach <strong>Gewalt</strong>form (eigene Täterschaft)Abbildung 163: Prävalenz nach <strong>Gewalt</strong>form – eigene Täterschaft <strong>und</strong> OpferrolleQuelle: ÖIF ÖIF Prävalenzstudie 2011. 2011. Basis: Basis: alle alle Befragten. Befragten.Was die geschlechterspezifische Täterschaft angeht, ähneln sich die Aussagen von Frauen<strong>und</strong> Männern <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> psychischen <strong>und</strong> physischen, nicht aber <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> sexuellWas die geschlechterspezifische Täterschaft angeht, ähneln sich die Aussagen von Frauen<strong>und</strong> Männern <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> psychischen <strong>und</strong> physischen, nicht aber <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong>belästigenden <strong>Gewalt</strong>: 9,2% <strong>der</strong> Männer, aber nur 2,0% <strong>der</strong> Frauen haben angegebenjemand an<strong>der</strong>en zum Beispiel zum Küssen gedrängt zu haben, jemandem zu nahesexuell gekommen belästigenden zu se<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong>: Anspielungen 9,2 % gemacht <strong>der</strong> Männer, zu haben, aber die nur vom 2,0 Gegenüber % <strong>der</strong> Frauen als sexuell haben angegeben,aufdr<strong>in</strong>glich jemand empf<strong>und</strong>en an<strong>der</strong>en worden zum s<strong>in</strong>d Beispiel (zur zum kompletten Küssen Liste gedrängt siehe weiter zu haben, unten). jemandem Im Bereich zu nahegekommen <strong>der</strong> sexuellen zu Belästigung se<strong>in</strong> o<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d Anspielungen Männer nach gemacht eigener Aussage zu haben, eher die Täter vom als Gegenüber Frauen. als sexuellaufdr<strong>in</strong>glich empf<strong>und</strong>en worden s<strong>in</strong>d (zur kompletten Liste siehe weiter unten). Im BereichUnterschieden wurde außerdem nach Alter, jedoch zeigen sich hier kaum größere<strong>der</strong> sexuellen Belästigung s<strong>in</strong>d Männer nach eigener Aussage eher Täter als Frauen.Abweichungen zwischen den Alterskohorten. E<strong>in</strong>zig auffallend ist be<strong>im</strong> männlichen SampleUnterschieden e<strong>in</strong> deutlicher Rückgang wurde außerdem <strong>der</strong> körperlichen nach <strong>Gewalt</strong>anwendung Alter, jedoch zeigen <strong>in</strong> <strong>der</strong> sich mittleren hier kaum Alterskategorie größere Abweichungen(31 bis 40 zwischen Jahre). Diese den Alterskohorten. liegt hier bei 48,9%, E<strong>in</strong>zig während auffallend sie bei ist den be<strong>im</strong> ältesten männlichen <strong>und</strong> bei Sample den e<strong>in</strong>deutlicherjüngsten MännernRückgangetwa<strong>der</strong>zweikörperlichenDrittel beträgt.<strong>Gewalt</strong>anwendungAuch ansonsten zeigen<strong>in</strong> <strong>der</strong>sichmittlerendie 31-Alterskategoriebis 40-jährigen Männer tendenziell gewaltloser. E<strong>in</strong>e ähnliche Tendenz, aber weniger ausgeprägt,(31 bis 40 Jahre). Diese liegt hier bei 48,9 %, während sie bei den ältesten <strong>und</strong> bei denzeigt sich bei den Frauen.jüngsten Männern etwa zwei Drittel beträgt. Auch ansonsten zeigen sich die 31- bis 40-jährigenMänner tendenziell gewaltloser. E<strong>in</strong>e ähnliche Tendenz, aber weniger ausgeprägt,gibt es bei den Frauen.41 Interessanterweise ist jedoch nicht <strong>der</strong> Effekt erkennbar, dass <strong>im</strong> personenbasierten Face-to-Face-Interviewweniger von sexueller Täterschaft berichtet wurde als onl<strong>in</strong>e, wie man es vielleicht erwarten würde. Zum Vergleich<strong>der</strong> Erhebungsmethoden bezüglich des Antwortverhaltens siehe ausführlicher <strong>im</strong> Kapitel 12.272

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