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Gewalt in der Familie und im nahen sozialen Umfeld

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8 – Reaktionen auf <strong>Gewalt</strong>handlungenIm Frageblock zur körperlichen <strong>Gewalt</strong> wurde den Teilnehmenden noch e<strong>in</strong>e Zusatzfragevorgelegt, wie sie bei handgreiflichen Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen reagiert haben. Nahezu dreiViertel <strong>der</strong> Frauen (72,7 %) <strong>und</strong> Männer (70,2 %) versuchten, bei handgreiflichen Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen<strong>der</strong> Situation möglichst zu entkommen. Dies ist die am häufigsten ge-Im Frageblock zur körperlichen <strong>Gewalt</strong> wurde den Teilnehmenden noch e<strong>in</strong>e Zusatzfragedazu vorgelegt, wie sie bei handgreiflichen Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen reagiert haben. Nahezunannte Reaktion aufdreihandgreiflicheViertel <strong>der</strong> FrauenAuse<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen.(72,7%) <strong>und</strong> MännerAn zweiter(70,2%)Stelleversuchten,steht sowohl,bei handgreiflichensich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen, mit körperlichen Mitteln <strong>der</strong> Situation zu wehren, möglichst o<strong>der</strong> aber zu entkommen. sich gr<strong>und</strong>sätzlich Dieses ist nicht die am häufigstenkörperlich zu wehren. genannte Knapp Reaktion je<strong>der</strong> auf fünfte handgreifliche Mann (17,7 Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen. %) <strong>und</strong> jede zehnte An Frau zweiter (11,9 Stelle %) steht sowohlgeben an, bei handgreiflichen sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen mit körperlichen Mitteln kräftig zu zugeschlagen wehren o<strong>der</strong> zu aber haben. sich gr<strong>und</strong>sätzlich Auch nichthier zeigt sich wie<strong>der</strong>, körperlich dass zu bei wehren. Frauen Knapp die eher je<strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en fünfte Mann Aussagen (17,7%) <strong>und</strong> zu den jede eigenen zehnte Frau Reaktionenauf <strong>Gewalt</strong> an, von bei handgreiflichen <strong>der</strong> Reaktion <strong>in</strong> Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen konkreten Situationen kräftig abweichen. zugeschlagen zu haben. Auch hier(11,9%) gibtzeigt sich wie<strong>der</strong>, dass bei Frauen die eher allgeme<strong>in</strong>en Aussagen zu den eigenenReaktionen auf <strong>Gewalt</strong> von <strong>der</strong> Reaktion <strong>in</strong> konkreten Situationen abweichen.Abbildung 106: Reaktion bei handgreiflichen Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungenAbbildung 106: Reaktion bei handgreiflichen Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungenQuelle: ÖIF Prävalenzstudie 2011. Basis: alle Befragten mit Erfahrungen körperlicher <strong>Gewalt</strong>.Quelle: ÖIF Prävalenzstudie 2011. Basis: alle Befragten mit Erfahrungen körperlicher <strong>Gewalt</strong>.Im Rahmen <strong>der</strong> offenen Antwortmöglichkeiten wurden von Männern <strong>und</strong> Frauen nur sehrwenige weitere Reaktionen angegeben, die <strong>im</strong> Folgenden kurz zusammengefasst werden:So schil<strong>der</strong>ten Männer <strong>und</strong> Frauen als weitere Reaktionen, bei körperlicher <strong>Gewalt</strong> die Polizeigerufen zu haben bzw. durch „gut zureden” versucht zu haben, die Situation unterKontrolle zu bekommen. Beide Geschlechter schil<strong>der</strong>n vere<strong>in</strong>zelt auch „davonzulaufen” alse<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Reaktion. Weitere Gefühle, wie z. B. gekränkt, schockiert zu se<strong>in</strong>, wurden vere<strong>in</strong>zeltvon Frauen geschil<strong>der</strong>t.193203

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