Gewalt in der Familie und im nahen sozialen Umfeld
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10 – Lebensbed<strong>in</strong>gungenAbbildung 131: Personen <strong>im</strong> HaushaltAbbildung 1: Personen <strong>im</strong> HaushaltLebt alle<strong>in</strong>17,9%18,1%MännerPartner<strong>in</strong>0,5%57,8%FrauenPartner0,9%57,1%Eigene K<strong>in</strong><strong>der</strong>28,6%40,1%Stiefk<strong>in</strong><strong>der</strong>2,3%0,1%Sonst. <strong>Familie</strong>17,4%15,3%Fre<strong>und</strong>e/Fre<strong>und</strong><strong>in</strong>nen1,4%1,4%0% 20% 40% 60% 80% 100%Quelle: ÖIF Prävalenzstudie 2011. Basis: alle Befragten.Quelle: ÖIF Prävalenzstudie 2011. Basis: alle Befragten.1.1.1 Erleben <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Partnerschaft10.1.2 Erleben <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen PartnerschaftDen Fragen zur generellen Partnerschafts-Situation folgten <strong>im</strong> Interview e<strong>in</strong>ige Fragen, dieauf das Erleben <strong>der</strong> Partnerschaft rekurrierten. Wie nehmen diejenigen, die e<strong>in</strong>en Partner/e<strong>in</strong>e Partner<strong>in</strong> haben, die Zweierbeziehung <strong>im</strong> Alltag wahr? Gibt es Gefühle von Geborgenheit<strong>und</strong> Unterstützung? Wie sieht es aus mit Angst o<strong>der</strong> Abhängigkeiten, die mangegenüber dem An<strong>der</strong>en empf<strong>in</strong>det? Insgesamt vier Fragenkomplexe wurden den Studienteilnehmernhierzu gestellt.Den Fragen zur generellen Partnerschafts-Situation folgten <strong>im</strong> Interview Fragen, die aErleben <strong>der</strong> Partnerschaft rekurrierten. Wie nehmen diejenigen, die e<strong>in</strong>en PartnePartner<strong>in</strong> haben, die Zweierbeziehung <strong>im</strong> Alltag wahr? Gibt es Gefühle von Geborg<strong>und</strong> Unterstützung? Wie sieht es aus mit Angst o<strong>der</strong> Abhängigkeiten, die man gegedem An<strong>der</strong>en empf<strong>in</strong>det? Insgesamt wurden den Studienteilnehmern hierzuFragenkomplexe gestellt.10.1.2.1 Attribuierte Eigenschaften des Partners/<strong>der</strong> Partner<strong>in</strong>In e<strong>in</strong>er ersten Frage g<strong>in</strong>g es um die E<strong>in</strong>schätzung, <strong>in</strong>wieweit best<strong>im</strong>mte Eigenschaften <strong>im</strong>Partner/<strong>in</strong> <strong>der</strong> Partner<strong>in</strong> erkannt werden. Die Befragten sollten e<strong>in</strong>schätzen, <strong>in</strong>wieweit sie1.1.1.1 Attribuierte Eigenschaften des Partners/<strong>der</strong> Partner<strong>in</strong>ihren „<strong>der</strong>zeitigen Partner” bzw. ihre „<strong>der</strong>zeitige Partner<strong>in</strong> als partnerschaftlich, dom<strong>in</strong>ant,gleichgültig o<strong>der</strong> abhängig erleben”. Pro Eigenschaft konnten sie mit „eher ja” <strong>und</strong> „eherne<strong>in</strong>” antworten. Dabei zeigt die untere Darstellung (Abbildung 132) zunächst e<strong>in</strong> positivesAntwortverhalten: Die große Mehrheit <strong>der</strong> Befragten erlebt <strong>im</strong> An<strong>der</strong>en e<strong>in</strong> „partnerschaftliches”Handeln (Männer 97,3 %; Frauen 94,6 %). Die an<strong>der</strong>en Eigenschaften, die e<strong>in</strong> eherunausgewogenes Paarverhältnis stiften dürften, werden zwar mehrheitlich nicht attribuiert,jedoch verteilt sich die E<strong>in</strong>schätzung – grob vere<strong>in</strong>facht – etwa 80 : 20. Im E<strong>in</strong>zelnen zeigtsich: Etwa 18 bis 19 % erleben e<strong>in</strong>e/n dom<strong>in</strong>anten Partner/<strong>in</strong> (Männer 18,0 %; Frauen19,1 %), r<strong>und</strong> jede/r Zehnte erlebt Gleichgültigkeit (Männer 10,0 %; Frauen 14,9 %),<strong>und</strong> etwa 15 % me<strong>in</strong>en, bei <strong>der</strong> Partner<strong>in</strong>/be<strong>im</strong> Partner Abhängigkeit erkennen zu können(Männer 14,5 %; Frauen 16,1 %). Auch wenn die Geschlechterunterschiede marg<strong>in</strong>alIn e<strong>in</strong>er ersten Frage g<strong>in</strong>g es um die E<strong>in</strong>schätzung best<strong>im</strong>mter Eigenschaften des Pa<strong>der</strong> Partner<strong>in</strong>. Die Befragten sollten e<strong>in</strong>schätzen, <strong>in</strong>wieweit sie ihren „<strong>der</strong>zeitigen Pbzw. ihre „<strong>der</strong>zeitige Partner<strong>in</strong> als partnerschaftlich, dom<strong>in</strong>ant, gleichgültig o<strong>der</strong> abherleben“. Pro Eigenschaft konnten sie mit „eher ja“ <strong>und</strong> „eher ne<strong>in</strong>“ antworten. Dabei zeuntere Darstellung (Abbildung 2) zunächst e<strong>in</strong> positives Antwortverhalten: DieMehrheit <strong>der</strong> Befragten erlebt <strong>im</strong> An<strong>der</strong>en e<strong>in</strong> „partnerschaftliches“ Handeln (Männer 9Frauen 94,6 %). Die an<strong>der</strong>en Eigenschaften, die e<strong>in</strong> eher unausgewogenes Paarverstiften dürften, werden zwar mehrheitlich nicht zugeschrieben, die Detailanalyse zeigfolgendes Bild: Etwa 18 bis 19 % erleben e<strong>in</strong>e/n dom<strong>in</strong>anten Partner/<strong>in</strong> (Männer 18Frauen 19,1 %), r<strong>und</strong> jede/r Zehnte erlebt Gleichgültigkeit (Männer 10,0 %; Frauen 14<strong>und</strong> etwa 15 % me<strong>in</strong>en, bei <strong>der</strong> Partner<strong>in</strong>/be<strong>im</strong> Partner Abhängigkeit erkennen zu k(Männer 14,5 %; Frauen 16,1 %). Auch wenn die Geschlechterunterschiede marg<strong>in</strong>aist das Muster konstant: Frauen beschreiben ihren Partner seltener als partnersch235