12.07.2015 Aufrufe

Gewalt in der Familie und im nahen sozialen Umfeld

Gewalt in der Familie und im nahen sozialen Umfeld

Gewalt in der Familie und im nahen sozialen Umfeld

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Österreichische Prävalenzstudie zur <strong>Gewalt</strong> an Frauen <strong>und</strong> MännernDie Lebensbereiche, <strong>in</strong> denen es zu sexuellen <strong>Gewalt</strong>handlungen kam, lassen sich wie folgtkategorisieren: Jeweils zehn Prozent <strong>der</strong> Frauen geben an, zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>mal sexuelle <strong>Gewalt</strong><strong>in</strong> <strong>der</strong> Partnerschaft (10, 7 %), <strong>im</strong> Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Bekanntenkreis (10,1 %), aber auchan öffentlichen Orten (10,1 %) erlebt zu haben (siehe Abbildung 8). „Häufiger” (2,6 %)o<strong>der</strong> „gelegentlich” (3,0 %) ist die Partnerschaft jener Lebensbereich, <strong>in</strong> dem Frauen nachihren Angaben mit sexueller <strong>Gewalt</strong> konfrontiert werden.Männer h<strong>in</strong>gegen machen sexuelle <strong>Gewalt</strong>erfahrungen am ehesten <strong>im</strong> Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Bekanntenkreis(3,8 % zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> diesem Bereich) sowie an öffentlichen Orten(3,2 %).Um möglichst präzise Zuordnungen zu ermöglichen, konnten die Respondenten an<strong>der</strong>eLebensbereiche, <strong>in</strong> denen es zu sexuellen <strong>Gewalt</strong>handlungen kam, <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er offenenAntwortkategorie beschreiben. Frauen nannten hier die Bereiche „Urlaub” <strong>und</strong> Aufenthalte<strong>in</strong> mediz<strong>in</strong>isch-<strong>sozialen</strong> E<strong>in</strong>richtungen, z. B. <strong>im</strong> Rahmen e<strong>in</strong>er Rehabilitation o<strong>der</strong> <strong>im</strong> Kontext„Betreutes Wohnen”. Männer h<strong>in</strong>gegen notierten, dass sie „be<strong>im</strong> B<strong>und</strong>esheer” o<strong>der</strong>auch „<strong>in</strong> <strong>der</strong> Jugendherberge” Opfer sexueller <strong>Gewalt</strong> wurden.Abbildung 27: Lebensbereiche, <strong>in</strong> denen es zur sexuellen <strong>Gewalt</strong> kamAbbildung 27: Lebensbereiche, <strong>in</strong> denen es zur sexuellen <strong>Gewalt</strong> kamQuelle: ÖIF Prävalenzstudie 2011. Basis: alle Befragten.Quelle: ÖIF Prävalenzstudie 2011. Basis: alle Befragten.E<strong>in</strong>e Auswertung nach Alter <strong>der</strong> Befragten zeigt deutliche Unterschiede <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong>Altersgruppen <strong>und</strong> Geschlechter, wobei diese <strong>in</strong> <strong>der</strong> Form <strong>der</strong> psychischen <strong>Gewalt</strong> amger<strong>in</strong>gsten ausgeprägt s<strong>in</strong>d. So berichten ältere Frauen deutlich häufiger von sexuellen76 <strong>Gewalt</strong>erfahrungen; nahezu jede zweite Frau <strong>im</strong> Alter von 51 bis 60 Jahren (45,3%) hatzum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>en sexuellen Übergriff erlitten, <strong>im</strong> Vergleich jede vierte Frau <strong>im</strong> Alter von 16 bis20 Jahren (24,7%). Männer dagegen schil<strong>der</strong>n deutlich häufiger körperliche

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!