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Gewalt in der Familie und im nahen sozialen Umfeld

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Österreichische Prävalenzstudie zur <strong>Gewalt</strong> an Frauen <strong>und</strong> MännernAbbildung Abbildung 96: 96: Ich Ich selbst stand unter dem dem E<strong>in</strong>fluss E<strong>in</strong>fluss von von Medikamenten Medikamenten o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em o<strong>der</strong> psychischene<strong>in</strong>em Ausnahmezustandpsychischen AusnahmezustandQuelle: ÖIF Prävalenzstudie 2011. Basis: alle Befragten mit Erfahrungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> jeweiligen <strong>Gewalt</strong>form.Quelle: ÖIF Prävalenzstudie 2011. Basis: alle Befragten mit Erfahrungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> jeweiligen <strong>Gewalt</strong>form.7.3.3 Individuelle Situationsschil<strong>der</strong>ungen zu den StreitsituationenFür <strong>und</strong> die psychischen bis 40-jährigen AusnahmezuständenFrauen <strong>und</strong> Männer spielt <strong>der</strong> E<strong>in</strong>fluss von Alkohol nicht nur e<strong>in</strong>Rolle, weil die Täter-Person angetrunken/betrunken war, son<strong>der</strong>n diese Altersgruppe stanE<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> Befragten haben angegeben, dass <strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong>ausbruch von e<strong>in</strong>er „psychischenauch selbst bei Übergriffen häufig unter dem E<strong>in</strong>fluss von Alkohol, am häufigsten beAusnahmesituation” o<strong>der</strong> von e<strong>in</strong>em Streit begleitet war. Vor allem Opfer von körperlicher<strong>Gewalt</strong>sexuellengeben diese<strong>Gewalt</strong>handlungen.beiden Kontexte an:SoZweiberichtenDrittelz.B.<strong>der</strong> Frauenzwei Drittel<strong>und</strong> je<strong>der</strong><strong>der</strong> 21-biszweite30-jährigenMannMännehatten (64,3%) von e<strong>in</strong>em <strong>und</strong> vorausgegangenen jede dritte Frau Streit (31,9%), berichtet, bei sexuellen <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 17 <strong>Gewalt</strong>erfahrungen % <strong>der</strong> Befragten waren selbst alkoholisiedavon gewesen ausgegangen, zu se<strong>in</strong>. dass Unter sich den <strong>der</strong>/die über Angreifer/<strong>in</strong> 51-Jährigen <strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>em das psychischen je<strong>der</strong> dritte Mann Ausnahmezustandbef<strong>und</strong>en Frauen. haben müsse. Im Fall von sexualisierter <strong>Gewalt</strong> spielen psychische Aus-(36,4%) <strong>und</strong> 5,0% denahmesituationen <strong>und</strong> Streit h<strong>in</strong>gegen kaum e<strong>in</strong>e Rolle (vgl. Kapitel 7.3.1).Drogen spielen bei Frauen so gut wie ke<strong>in</strong>e Rolle, bei den Männern sticht vor allem diWas heißt nun „psychischer Ausnahmezustand”, <strong>und</strong> worum g<strong>in</strong>g es be<strong>im</strong> „Streit”? Da <strong>in</strong>nerhalbdieser Formulierungen verschiedene Kontexte vorstellbar s<strong>in</strong>d, wurde <strong>im</strong> InterviewAltersgruppe <strong>der</strong> 16-bis 20-Jährigen heraus. Hier gibt je<strong>der</strong> zehnte Mann (10,0%) bei desexuellen Belästigung <strong>und</strong> nahezu je<strong>der</strong> zweite Mann (42,9%) bei sexueller <strong>Gewalt</strong> angenauer nachgefragt. Die Interviewten hatten die Möglichkeit, die „psychische Ausnahmesituation”o<strong>der</strong> den Streit <strong>in</strong> ihren eigenen Worten kurz zu skizzieren, entwe<strong>der</strong> schrift-selbst unter dem E<strong>in</strong>fluss von Drogen gestanden zu haben.lich (Onl<strong>in</strong>e-Fragebogen) Ke<strong>in</strong>e Unterscheide o<strong>der</strong> nach mündlich Altersgruppen (Face-to-Face-Interview). zeigen sich für Ihre die Antworten Frage, ob wurden man als Opfer untetextlich ausgewertet. Die folgenden beiden Abschnitte stellen diese Ergebnisse zusammen.dem E<strong>in</strong>fluss von Medikamenten stand o<strong>der</strong> sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em psychischen AusnahmezustanDabei ist zu berücksichtigen, dass aus den Notizen nicht <strong>im</strong>mer hervorgeht, wer genau <strong>der</strong>befand. Lediglich zeigt sich für Männer, die körperliche <strong>Gewalt</strong> erfahren haben, e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>eareAngreifer bzw. die Angreifer<strong>in</strong> war, weil die Befragen darauf verzichteten, dies anzugeben,Anstieg nach Lebensalter, wenn es darum geht, ob sie sich selbst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em psychischeson<strong>der</strong>n vor allem die Situation beschrieben haben. Lediglich nach Geschlecht <strong>der</strong> Befragtenselbst konnte sortiert werden. Demnach ist die Zusammenstellung eher als themenba-Ausnahmezustand bef<strong>und</strong>en haben.sierte (nicht personenbasierte) Illustration zu verstehen.192

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