JAHRESBERICHT 2010 - Volksbank AG

VB Leasing-Gruppe nicht nur stabilisierend, sondern
leicht wachstumssteigernd auf die
Geschäftsentwicklung in 2010 ausgewirkt. Im
abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein Neugeschäftsvolumen
von EUR 925 Mio. erzielt, was
einer Stückzahl von rund 38.000 entspricht.
Volksbank International Gruppe (VBI)
Zehn Banken in neun Ländern
Die VBI-Gruppe umfasst zehn VBI-Banken
in neun mittel- und osteuropäischen Ländern
(Slowakei, Tschechien, Ungarn, Slowenien, Kroatien,
Rumänien, Bosnien und Herzegowina, Serbien,
Ukraine) sowie die Volksbank International
AG mit Sitz in Wien. Seit ihrer Gründung im Jahr
1991 verfolgt die VBI Gruppe eine konservative
Risikopolitik und eine Strategie der Fokussierung
auf das Geschäft mit Privatkunden sowie mit kleinen
und mittleren Unternehmen. In Zukunft wird
die Volksbank International AG das Geschäft mit
Mikrounternehmen stärker in ihrem Geschäftsmodell
verankern.
Eine weitere wichtige Sparte der VBI ist
das Zuleitungsgeschäft von Unternehmens -
kunden ihrer österreichischen, deutschen, französischen
und italienischen Partnerbanken.
Mit 51 % ist die Österreichische Volks -
banken-AG die Mehrheitseigentümerin der VBI.
Seit 2004 sind auch die deutschen Genossenschaftsbanken
DZ BANK AG / WGZ BANK AG
und die französische Banque Populaire Caisse
d´Èpargne (BPCE) mit jeweils 24,5 % an der VBI
beteiligt.
Die VBI konnte sich 2010 dank ihrer
starken Positionierung in einem schwierigen
wirtschaftlichen Umfeld behaupten und das operative
Ergebnis der gesamten Gruppe steigern.
Die VBI erwirtschaftete im Geschäftsjahr
2010 ein operatives Ergebnis (vor Risiko) in Höhe
von EUR 231 Mio., das bedeutet eine Steigerung
um +7,1 % gegenüber dem Vorjahr. Einen
wesent lichen Beitrag lieferte das Zinsergebnis in
Höhe von EUR 417 Mio., das um 2,1 % gegenüber
2009 gestiegen ist. Die Provisionserträge
blieben zwar hinter den Erwartungen, konnten
aber um 1,5 % auf EUR 81 Mio. erhöht werden.
Insbesondere die Kernzielgruppen der
VBI, Retailkunden und KMUs, bekamen die Auswirkungen
der Wirtschaftskrise (beispielsweise
höhere Arbeitslosigkeit, mehr Insolvenzen) im Jahr
2010 zu spüren. Daher mussten die Risikovor -
sorgen deutlich erhöht werden. Sie betrugen zum
Ende des Geschäftsjahres 2010 EUR 237 Mio.,
was einen Anstieg zum Vorjahr von 35,8 %
bedeutet. Davon entfallen etwa zwei Drittel auf
Rumänien.
Grundsolides Geschäftsmodell bewährt sich
Die Fokussierung auf eine qualitative Entwicklung
hat sich strategisch gut bewährt. Die
Tochterbanken der VBI konzentrieren sich auf das
klassische Kundengeschäft mit Privatpersonen
sowie Klein- und Mittelbetrieben. Das konser -
vative und grundsolide Geschäftsmodell und dessen
konsequente Umsetzung haben sich auch im
schwierigen Umfeld 2010 bewährt.
Bilanzsumme sank leicht
Die Bilanzsummer der VBI betrug per
31. Dezember 2010 EUR 13,7 Mrd., das entspricht
einem minimalen Rückgang im Vergleich
zum Vorjahr um 0,9 %. Den größten Anteil hat die
Volksbank in Rumänien mit einer Bilanzsumme
von EUR 4,8 Mrd. Dahinter folgen die Banken in
Tschechien (EUR 2 Mrd.), Ungarn (EUR 1,8 Mrd.),
der Slowakei (EUR 1,3 Mrd.) und Kroatien
(EUR 1 Mrd.).
Krisenresistentes Retailgeschäft
Das Retailgeschäft der Volksbank International
in CEE zeigte sich auch 2010 angesichts
der schwierigen Rahmenbedingungen äußerst
robust. Die Gesamterträge des Segments Retail
– bestehend aus Zins-, Gebühren- und Provi -
sionserträgen – konnten von EUR 300 Mio. im
Jahr 2009 um 1,6 % auf EUR 305,6 Mio. im
Berichtszeitraum gesteigert werden.
Das Retailergebnis leistete in einem nach
wie vor herausfordernden Umfeld einen wichtigen
Beitrag zum Erfolg der VBI-Bankengruppe.
In neun Banken wurde ein Gewinn erzielt. Nur in
Rumänien führten Einmaleffekte zu einem negativen
Ergebnis. Das operative Ergebnis der Volksbank
Rumänien war aber positiv.
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