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JAHRESBERICHT 2010 - Volksbank AG

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diese extensive Auslegung der Berichtspflicht besteht<br />

die Gefahr, dass der eigentlich beabsichtigte<br />

Warncharakter zunehmend verloren geht.<br />

Auch seitens der Revisoren des ÖGV<br />

musste in einzelnen Fällen ein Bericht an die<br />

Finanzmarktaufsicht abgegeben werden.<br />

Mit zu den Prüfungsaufgaben zählen auch<br />

die Prüfung der Meldung der stillen Reserven,<br />

allenfalls erforderliche Prüfungen zur Eigenmittelaufbringung<br />

und der Erstellung von Verschmelzungsgutachten.<br />

Daneben haben die Bankprüfer<br />

auch die Verpflichtung, an den beratenden<br />

Sitzungen des Aufsichtsrats und allenfalls des<br />

Prüfungsausschusses über den Jahresabschluss<br />

als sachverständige Auskunftsperson teilzunehmen,<br />

wobei dies in der Regel mit der Prüfungsschlussbesprechung<br />

verbunden wird.<br />

Im Sinne des genossenschaftlichen Prüfungsverständnisses<br />

bildet die begleitende Beratung<br />

und Betreuung der Kreditinstitute durch die<br />

Prüfer einen Beitrag für die ordnungs- und zweckmäßige<br />

Unternehmensführung sowie für die<br />

Erhaltung und Weiterentwicklung der dauernden<br />

Leistungsfähigkeit der Kreditinstitute.<br />

3. Prüfungsabwicklung<br />

Auf eine effiziente Prüfungsdurchführung<br />

unter Wahrung einer hohen Prüfungsqualität wird<br />

weiterhin großes Augenmerk gelegt.<br />

Besondere Beachtung wird der Qualitätssicherung<br />

in der Prüfungsabteilung des Verbandes<br />

geschenkt. Hinsichtlich der im Zeitraum Mai<br />

bis August <strong>2010</strong> (mit Unterbrechungen) stattgefundenen<br />

Prüfung durch Herrn WP Dr. Christian<br />

Kraetschmer von der PwC INTER-TREUHAND<br />

GmbH wird auf die weiter oben beschriebenen<br />

Rahmenbedingungen für Revisionsverbände betreffend<br />

Qualitätssicherung hingewiesen.<br />

Die Durchführung der Prüfungen des ÖGV<br />

wird durch den intensiven EDV-Einsatz mit Laptops<br />

und ein umfangreiches, auf die Prüfung zugeschnittenes<br />

Prüfungsprogrammpaket unterstützt.<br />

Die Anbindung aller Prüfer-PCs über Modem<br />

an das Verbands- bzw. Verbundnetz (Lotus<br />

Notes) ermöglicht einen raschen Informations-<br />

fluss. Das Prüfungsprogrammpaket umfasst vor<br />

allem die Programme für die Kreditprüfung, den<br />

Bilanzakt, die Bilanzanalyse und die notwendigen<br />

Textprogramme für die Berichtserstellung sowie<br />

ständig erweiterte Informationsdatenbanken.<br />

Die Dokumentation der Prüfungsdurchführung<br />

findet zwischenzeitig zum Großteil in einer<br />

Lotus Notes Datenbank statt, die sämtliche<br />

wesentliche Checklisten enthält, und aus der<br />

jederzeit der Stand der einzelnen Prüfungen<br />

ersichtlich ist. Die Datenbank führt zu einer<br />

verbesserten Dokumentation, insbesondere<br />

bezüglich des Zusammenwirkens zwischen<br />

Prüfungs leiter und Prüfungsgruppenleiter.<br />

Im Sommer <strong>2010</strong> wurden große Teile der<br />

Prüfersoftware angepasst, um die Anforderungen,<br />

die sich aufgrund des Mitte <strong>2010</strong> neu eingeführten<br />

Risikomanagements ergeben haben, zu<br />

berücksichtigen. Dabei war insbesondere der<br />

VaR-Ansatz im Kreditbereich eine große Herausforderung.<br />

Zu diesem Zweck wurde eine Software<br />

entwickelt, die es den Revisoren, unabhängig von<br />

einer Anbindung an das ARZ (Allgemeines Rechenzentrum)<br />

ermöglicht, die Ergebnisse der<br />

Risikoberechnungen der Primärbanken einzuspielen,<br />

Daten und Einstellungen zu adaptieren, eine<br />

neue VaR-Berechnung durchzuführen und die<br />

Auswirkungen auf die Ergebnisse der Risiko -<br />

berechnung zu errechnen und darzustellen.<br />

Zur Prüfung der einzelnen Kreditobligi<br />

wurde eine neue Software programmiert, die über<br />

eine Schnittstelle zur oben beschriebenen Software<br />

zur Risikoberechnung verfügt. Dadurch<br />

können die Ergebnisse der Einzelkreditprüfung<br />

bei den Risikoauswertungen und Berechnungen<br />

berücksichtigt werden.<br />

Im Herbst 2009 wurde von der Kammer der<br />

Wirtschaftstreuhänder eine Stellungnahme zur Ausgestaltung<br />

eines Prüfberichts (KFS/PG2) abgegeben,<br />

die eine wesentliche Kürzung der bisherigen<br />

Berichtspraxis vorsieht. Aufgrund der Besonderheiten<br />

der genossenschaftlichen Prüfung konnten<br />

wir uns dieser verkürzten Berichter stattung nur zum<br />

Teil anschließen. Im Zuge der Umstellung auf das<br />

Office 2007 Paket wurde, für die Erstellung der Prüfungsberichte,<br />

eine Software entwickelt, die den Berichtserstellungsprozess<br />

umfassend geändert hat.

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