JAHRESBERICHT 2010 - Volksbank AG
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Nunmehr werden wesentliche Teile des<br />
Prüfungsberichts bereits im Zuge der Dokumentation<br />
der Prüfungshandlungen in Lotus Notes erstellt<br />
und anschließend in einen Musterbericht<br />
eingespielt. In diesen Bericht werden auch die<br />
Ergebnisse der Risikoberechnung, samt den von<br />
den Prüfern festgestellten Abweichungen und<br />
Mängeln, eingespielt. Für die wirtschaftliche Analyse<br />
wurde der Betrachtungszeitraum von zwei<br />
auf vier Jahre ausgeweitet, wodurch auch die Entwicklung<br />
der Bank innerhalb der letzten vier Jahre<br />
dargestellt und analysiert werden kann.<br />
Im Bereich der Berichtserstellung soll es<br />
in den kommenden Jahren, durch die damit gelegte<br />
Basis für eine raschere Berichterstellung, zu<br />
Effizienzsteigerungen kommen.<br />
Im Zusammenhang mit dieser, sicherlich<br />
weitreichendsten EDV-Umstellung der letzten<br />
10 Jahre waren umfassende Schulungen der<br />
Revisoren erforderlich, die im Rahmen unserer<br />
laufenden Schulungen, aber auch an mehreren<br />
speziellen EDV-Schulungstagen erfolgten.<br />
Die in der Regel gute Prüfungsbereitschaft<br />
und intensive Unterstützung der Prüfung durch die<br />
Kreditinstitute, vor allem durch die Innen revision,<br />
tragen zu einer wirtschaftlichen Prüfungsabwicklung<br />
ebenfalls beachtlich bei. Im Laufe des Jahres<br />
<strong>2010</strong> wurde die Dokumentation des internen Kontrollsystems<br />
bei vielen von den durch uns geprüften<br />
Banken deutlich verbessert, wodurch sich für<br />
die Zukunft weitere Möglichkeiten zur Vertiefung<br />
der Prüfung in diesem Bereich ergeben.<br />
Im Interesse einer ökonomischen Prüfung<br />
erfolgt in den letzten Jahren eine verstärkt risikoorientierte<br />
Prüfungsplanung und -durchführung.<br />
Unter Berücksichtigung des internen Kontroll -<br />
wesens und der Erkenntnisse aus dem verbesserten<br />
Risikomanagement und Früherkennungssystem<br />
werden jährlich wechselnde und auf die<br />
individuellen Verhältnisse der einzelnen Institute<br />
abgestimmte Prüfungsschwerpunkte gesetzt und<br />
damit auch die Prüfungsdauer risikoorientiert<br />
beeinflusst.<br />
Im Allgemeinen nahm im Jahr <strong>2010</strong> die<br />
Prüfung des Kreditbereichs, des Risikomanagements<br />
(primär für Kredit- und Veranlagungs -<br />
bereich), des Wertpapiergeschäfts sowie bankrechtlicher<br />
Erfordernisse einen besonderen<br />
Stellenwert im Rahmen der Prüfung ein.<br />
Bei der Durchführung der Prüfungen werden<br />
die einschlägigen Richtlinien des Instituts<br />
österreichischer Wirtschaftsprüfer insbesondere<br />
zur ordnungsgemäßen Durchführung von Bankprüfungen<br />
und über die Einhaltung des Wert -<br />
papieraufsichtsgesetzes beachtet.<br />
4. Früherkennungssystem<br />
Das gemäß § 61 BWG einzurichtende<br />
Früherkennungssystem in Verbindung mit der<br />
Sicherungseinrichtung (Schulze-Delitzsch- Haftungsgenossenschaft<br />
m.b.H.) soll sicherstellen,<br />
dass eventuelle Fehlentwicklungen frühzeitig<br />
erkannt und rechtzeitig entgegengewirkt werden<br />
kann.<br />
Das Jahr <strong>2010</strong> war in diesem Bereich von<br />
zwei erheblichen Herausforderungen gekennzeichnet.<br />
Zum einen galt es die endgültige Umsetzung<br />
des neuen Risikolimitsystems in die Früherkennung<br />
zu integrieren und zum anderen zu<br />
gewährleisten, dass die im Jahr 2009 gewählte<br />
Option des Verbundes, die Vorteile des § 22a (9)<br />
BWG zu nutzen (um dadurch bei der Eigenmittelunterlegung<br />
Forderungen innerhalb des Sektors<br />
mit einem Gewicht 0 von Hundert versehen zu<br />
können), gesetzeskonform erfüllt war.<br />
In diesem Sinne war es notwendig, einheitlich<br />
geregelte Systeme zur Überwachung und<br />
Einstufung der Risiken, die einen vollständigen<br />
Überblick über die Mitglieder und das institu -<br />
tionelle Sicherungssystem insgesamt liefern, aufzubauen<br />
und eine angemessene Überwachung<br />
von Forderungsausfällen sicherzustellen.<br />
Um Interessenkonflikte und Unvereinbarkeiten<br />
zu vermeiden, wurden die Gruppenleiter<br />
der Prüfung (Revisoren) von diesen bisherigen<br />
Aufgaben entbunden und eine eigene Abteilung<br />
in der Prüfungsabteilung installiert, die im Jahr<br />
<strong>2010</strong> diese Aufgabenstellung mit 5 Mitarbeitern<br />
bewältigt hat.<br />
Durch entsprechende Aufgabenneuver -<br />
teilung innerhalb der Prüfungsabteilung konnte<br />
Dienstleistungen für die Gesamtbank<br />
und die Geschäftsleitung<br />
Prüfung und Früherkennung<br />
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