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IN DEN STARTLÖCHERN<br />
ANTRIEBSTECHNOLOGIE<br />
Auch bei BMW wird an der Hybridtechnologie gearbeitet.<br />
6<br />
KOMFORTABEL ZU FAHREN<br />
Mit dem TGL EDA haben MAN Nutzfahrzeuge und ZF<br />
gemeinsam ein zukunftsweisendes Lkw-Konzept für den<br />
Verteilerverkehr auf die Räder gestellt.<br />
24 UFM 1/2007<br />
5<br />
1 Verbrennungsmotor<br />
2 Elektromotor<br />
3 Automatikgetriebe<br />
KRAFT AUS ZWEI QUELLEN<br />
Auch DaimlerChrysler setzt auf den Parallel-Hybridantrieb.<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
4 Dieselkraftstoffbehälter<br />
5 Steuer-/Leistungselektronik<br />
6 Batterie<br />
Welches Potenzial in der Hybridtechnologie<br />
steckt, haben die Japaner bereits eindrucksvoll<br />
unter Beweis gestellt, wie unter anderem die<br />
Beispiele Toyota und Lexus zeigen. Einige deutsche Hersteller<br />
stehen ebenfalls kurz vor der Serienreife. So wird<br />
Audi im kommenden Jahr mit einer Hybridversion des Q7<br />
auf den Markt kommen. Des Weiteren feilt BMW an der<br />
Marktreife eines Hybridantriebs für den X3. Auch bei<br />
BMW zählt dabei vor allem Leistung. Der Motor soll dank<br />
der Kombination des Benzin- und des Elektromotors bis zu<br />
600 Nm an die Schwungscheibe wuchten und den SUV in<br />
unter sieben Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.<br />
Doppelfunktion des E-Aggregates<br />
Was steckt hinter dieser Technologie? Der Begriff<br />
Hybrid kommt aus dem lateinischen und bedeutet „von<br />
zweierlei Herkunft“. Hybridantriebe in Kraftfahrzeugen<br />
sind eine Verbindung von Verbrennungsmotor und<br />
Elektroantrieb. Beim Parallel-Hybrid wird der elektrische<br />
Antrieb direkt in den Leistungsfluss des Antriebsstrangs<br />
eingebracht. Der Elektroantrieb wird nicht nur als<br />
Antriebsquelle eingesetzt, sondern besitzt auch eine Generatorfunktion.<br />
Er wandelt die Bremsenergie in elektrische<br />
Energie um, die dann in Batterien gespeichert und im<br />
Bedarfsfalle abgerufen werden kann.<br />
Im vergangenen Jahr feierte der Canter Eco Hybrid<br />
in Japan seine Markteinführung. Der umweltfreundliche<br />
Leicht-Lkw erfüllt schon jetzt die ab August 2007 gültigen<br />
strengen Abgasvorschriften in Japan.<br />
Herzstück des dieselelektrischen Hybridantriebs ist ein<br />
Turbodieselmotor mit 3 l Hubraum, einer Leistung von<br />
92 kW (125 PS) und einem maximalen Drehmoment von<br />
294 Nm. Er verfügt über einen Partikelfilter sowie Abgasrückführung.<br />
Hinzu kommt ein Elektromotor mit 35 kW<br />
(48 PS) Leistung und 200 Nm Drehmoment, leistungsstarke<br />
Lithium-Ionen-Batterien und das automatisierte Schaltgetriebe<br />
Inomat-II von Mitsubishi Fuso. Der Parallel-Hybrid<br />
wird je nach Fahrsituation vom Diesel- oder Elektromotor<br />
oder von beiden Aggregaten gleichzeitig angetrieben.<br />
So wird der Elektromotor zum Anfahren genutzt, der<br />
Dieselmotor bei gleichmäßiger Geschwindigkeit. Ist hohe<br />
Beschleunigung gefordert, arbeiten beide Triebwerke. Beim<br />
Bremsen dient der Elektromotor als Generator und wandelt<br />
die Bremsenergie in elektrische Energie um.<br />
46 Prozent weniger Partikelemissionen<br />
Ergebnis der innovativen Technik des Canter Eco<br />
Hybrid ist eine Reduzierung der Partikel-Emissionen von