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Mehr Sauberkeit für Diesel<br />
◗ Für Diesel-Pkw werden die Abgaswerte weiter reduziert<br />
ABGASTECHNIK. Sparsam ist der<br />
Dieselmotor bereits, jetzt muss er<br />
sauberer werden. In Europa tritt im<br />
Herbst 2009 die Schadstoffnorm Euro 5<br />
für alle neuen Pkw-Modelle in Kraft, die<br />
eine deutliche Senkung der Abgasgrenzwerte<br />
vorsieht. Beim CO2-Ausstoß ist<br />
der Selbstzünder dem Ottomotor deutlich<br />
überlegen. Dafür gibt es Probleme<br />
mit anderen Schadstoffen, die der Benziner<br />
kaum kennt: Rußpartikel und<br />
Stickoxid (NOx). Ein ab Werk eingebauter<br />
Partikelfilter schafft teilweise Abhilfe.<br />
Er filtert nahezu alle Partikel aus<br />
dem Abgas. Dadurch ist es möglich, den<br />
Motor durch Absenkung der Verbrennungstemperatur<br />
auf minimale NOx-<br />
Emission einzustellen.<br />
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Bio allein genügt nicht<br />
Diesen Weg geht unter anderem der<br />
PSA-Konzern bei seinen Fahrzeugen.<br />
Die Franzosen sind Vorreiter beim<br />
serienmäßigen Partikelfilter, den sie<br />
seit 2000 gemeinsam mit dem Entwicklungspartner<br />
Tenneco produzieren.<br />
Mittlerweile nutzen auch andere<br />
europäische Fahrzeughersteller wie<br />
DaimlerChrylser, Ford, BMW und der<br />
VW-Konzern die Produkte des amerikanischen<br />
Zulieferers.<br />
Doch bei größeren Fahrzeugen stößt<br />
die innermotorische Stickoxid-Reduzierung<br />
schnell an ihre Grenzen.<br />
Besonders in den USA gelten scharfe<br />
NOx-Grenzwerte, die ohne zusätzliche<br />
Abgasnachbehandlung nicht eingehalten<br />
werden können. Daimler-<br />
Chrysler hat daher unter dem Namen<br />
„Bluetec“ ein Abgasnachbehandlungssystem<br />
auf Harnstofflösung entwickelt,<br />
das auch bei VW, Audi und BMW zum<br />
Einsatz kommen soll. Es erfordert allerdings<br />
einen zusätzlichen Tank für den<br />
Harnstoff.<br />
UMWELT UND VERKEHR. Allein mit Hybridtechnik und Bio-Kraftstoffen<br />
lassen sich die durchschnittlichen CO2-Emissionen der europäischen<br />
Pkw-Flotte nicht auf die geforderten 130g/km senken. Diese Grenze<br />
kann einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zufolge<br />
nur durch die Kombination mehrerer Techniken erreicht werden. Für die<br />
kommenden fünf Jahre sieht Berger die Lösung zunächst in der Steigerung<br />
der Energie-Effizienz der Pkw durch die Optimierung des Verbrennungsprozesses<br />
und des Energiemanagements. Darüber hinaus sollen<br />
elektrische Fahrzeuge in den nächsten zehn Jahren an Bedeutung gewinnen.<br />
Der Vollhybrid-Technik räumt die Studie ein Spar-Potenzial von<br />
20 Prozent ein. Mit Erdgas (CNG) und Autogas (LPG) ließen sich die<br />
CO2-Emissionen um 10 bis 20 Prozent senken, mit Bio-Kraftstoffen um<br />
40 bis 80 Prozent.<br />
UFM<br />
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