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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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11<br />

In <strong>der</strong> ersten Abtheilung, dem alterthümlichen Oerath,<br />

sind beson<strong>der</strong>s bemerkenswerth:<br />

erstens die auf einem Felde des Gutes Haselau Regen-<br />

waldschen Kreises, welches früher Wald gewesen ist, und die<br />

bei Schwochow, Pyritzer Kreises, gefundenen Gegenstände<br />

von feinem Golde. Die Gesellschaft hat dafür den auf<br />

102 Thaler 15 Sgr. durch Sachverständige geschätzten<br />

Werth gezahlt.<br />

zweitens die bei dem Bau <strong>der</strong> Eisenbahn von Angermünde<br />

nach Stralsund im Prenzlauer Kreise auf den Feldmarken<br />

von Blankenburg und Seehausen gefundenen Geräthe. Sie<br />

sind sämmtlich von Bronze und zeichnet sich darunter als<br />

eine im Norden seltene Erscheinung ein verzierter Gürtel aus.<br />

Der Zuwachs <strong>der</strong> zweiten Abtheilung<br />

besteht aus 348 Münzen, einer Anzahl sogenannter Fran-<br />

kenmünzen und mehreren Lothen kleiner Silbermünzen. Es<br />

befinden sich darunter zwei seltene Goldstücke (ein Danziger<br />

und ein Lübectischcs), mehrere werthvolle Medaillen, zwei<br />

in <strong>der</strong> Provinz gefundene römische Kaisermünzen und sel-<br />

tene orientalische, desgleichen viele Münzen von Deutschen<br />

Städten und von Hochmeistern des Deutschen Ordens.<br />

Unter den Stadcemünzen sind mehrere, die nach <strong>der</strong> wendi-<br />

schen, von <strong>der</strong> bübischen bedeutend abweichenden Mark<br />

geprägt sind, namentlich die von einem Mecklenburgischen<br />

Funde angekauften.<br />

Hierbei ist nochmals <strong>der</strong> im 32. Jahresbericht S. 38<br />

8ud L. I verzeichneten Erwerbung von 6 arabischen Münzen zu<br />

gedenken. Es ist erst nach Emanation des gedachten Berichtes<br />

im Laufe des Jahres 186l möglich gewesen zu einer Bestimmung<br />

dieser Münzen zu gelangen; <strong>der</strong> Großherzoglich Weimarsche<br />

Professor und Vorsteher des Großherzoglichen Münz-Cabinets,<br />

Herr Hofrath Dr. Stickel zu Jena, erklärt sie, wie folgt!<br />

Nr. l. Buweijiden Münze von Muizz al-Daula Ahmed<br />

Abul-Husein Buweijh, geprägt in Al-Bassra967 n. Chr.<br />

Nr. 2—4. Münzen <strong>der</strong> Samaniden Dynastie und zwar<br />

Nr. 2 geprägt in al-Schasch im Jahre 319 <strong>der</strong>

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