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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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abgezogen von dem Zwecke, <strong>der</strong> ihn nach Paris geführt, nämlich<br />

einerseits von den dortigen Meistern zu lernen, andrerseits aus<br />

den Handschriften <strong>der</strong> kaiserlichen Bibliothek Material zu wissenschaftlichen<br />

Arbeiten heimzubringen. So kehrte er denn wohlausgerüstet<br />

im Herbst des I. 1814 nach <strong>Greifswald</strong> zurück und ward<br />

nach erfolgter Habilitation im Novbr. 1614 von dem Kanzler<br />

<strong>der</strong> Universität, Grasen von Essen, als Adjunct für die Fächer<br />

<strong>der</strong> orientalischen Sprachen bei <strong>der</strong> theologischen und <strong>der</strong> philosophischen<br />

Facultät angestellt. Als solcher las er Exegese des alten<br />

Testaments, Kirchengeschichte und Pommersche Geschichte zweimal,<br />

1815 und 1816, ein Beweis wie treu Kosegarten auch unter<br />

scheinbar ganz entlegenen <strong>Studien</strong> in <strong>der</strong> Anhänglichkeit für die<br />

heimischen Interesse beharrte. Niemals aber ließ er sichs an <strong>der</strong><br />

Oberstäche genügen, son<strong>der</strong>n war überall bestrebt auf den Grund<br />

zu kommen und so wurden diese Vorlesungen <strong>der</strong> Ausgangspunct<br />

selbständiger Forschungen, denen er bis an das Ende seines<br />

Lebens mit hingeben<strong>der</strong> Liebe einen beträchtlichen Theil seiner<br />

Muße gewidmet hat. Zuvör<strong>der</strong>st gab er das bis dahin ungedruckte<br />

Werk heraus.' Pomerania o<strong>der</strong> Ursprunck, Altheit und<br />

Geschieht <strong>der</strong> Völker und Lande Pomern, Cassuben, Wenden,<br />

Stettin, Rhügen in vierzehn Büchern beschrieben durch Thomas<br />

Kantzow, <strong>Greifswald</strong> 1616 f. 8«. mit Einleitung, Anmerkungen<br />

und Glossar. Für diese Ausgabe bediente sich Kosegarten einer<br />

im Jahr 1729 vom Professor Albert Schwarz besorgten Abschrift.<br />

Spater im Jahr 1836 gelang es ihm Kantzows Autographon<br />

in dem Fürstlichen Archiv zu Putbus aufzufinden und er berichtete<br />

darüber in <strong>der</strong> Schrift:<br />

Nachricht von <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufsindung <strong>der</strong> durch Thomas<br />

Kantzow eigenhändig geschriebenen zweiten hochdeutschen<br />

Abfassung seiner Pommerschen Chronik. Nebst lithographischen<br />

Proben <strong>der</strong> Handschriften Thomas Kantzows und<br />

Niclaus von Klemptzens. <strong>Greifswald</strong> 1842. 8".<br />

In dieser Abhandlung entwickelt Kosegarten das Verhältniß<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Abfassungen Kantzows unter einan<strong>der</strong><br />

und zu <strong>der</strong> aus Kantzows (^ 1542) nachgelassenen Arbeiten<br />

wahrscheinlich von Niclaus von Klemptzen (^1582) verfaßten

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